13.04.2005, Dies und Jenes (Asta, Zora, Geldübergabe, Unfall, Rohfütterung und Rezept für die unübertroffenen Leckerchen)
Es ist mal wieder Zeit ein bisschen zu berichten, aber so richtig Spektakuläres ist in den letzten Tagen gar nicht passiert.
Ich schreib mal was mir so in den Kopf kommt und der ist gerade noch beeindruckt von dem Agilitygrüppchen.
Es waren heute nur 2 dabei – Asta und Zora – und beide waren wirklich gut. Asta ging zum ersten Mal über die Agilitywippe (das ist das Schepperteil, das auf Turnieren immer den Krach macht) und ließ sich sogar beim Partnertausch von Gerd führen. Natürlich musste sie 2, 3 Abstecher zu ihrem Daniel machen, kam aber freudig und wurstbegeistert zu Gerd zurück.
Auch Zora war heute von ihrem Papa durchaus überzeugt und konzentriert bei der Sache – obwohl er nicht gejodelt hat. Geschickt zeigte er ihr den Ball bevor es los ging, steckte ihn dann aber in die Tasche (damit sie nicht die ganze Zeit an seiner Hand klebt) und clickte, nicht mehr jedes, aber immer mal wieder ein Hindernis. Im Eifer des Gefechts hat er leider ab und zu das Leckerchen vergessen, war schneller als sein Hund aber dennoch wirkten beide stolz und zufrieden. Beide machen deutliche Fortschritte!
Gestern hatten wir Besuch von der Presse „Hallo Sonntag“ und Dr. Specht als Vertreter des Tierheimes. Wir übergaben ihm das Geld aus unserer Sammelaktion (ATH-Geschichte „Haste mal ne Mark“) und wurden dabei fotografiert. Insgesamt waren es dann doch 652 Euro (!), die wir übergeben konnten. Auch 2 Teckelclubabgesandte waren hier und überreichten eine Spende. Wir werden darüber dann lesen und sind auch schon ganz gespannt ob wir einigermaßen vorteilhaft getroffen wurden, denn es dauert eine ganze Weile eh so ein Zeitungsmensch mit einem „Schnappschuss“ zufrieden ist. Unbedingt sollte Fly nicht sein Hinterteil sondern seine Nase in die Kamera halten, was etwas dauerte. Mein Lächeln, werdet Ihr sehen, war zum Schluss nicht mehr ganz so natürlich .................
Ach ja, Unfall in der Welpengruppe!
Am Sonntag stand Vanesco auf Merlin und hinterließ seine Berhardinerwelpenpfote auf Merlins Jack-Russell-Hinterbeinlein. Merlin war absolut beleidigt und hatte ein ziemliches Aua zu verkraften. Hier prallten sozusagen Welt(p)en aufeinander. Aber nach 10 Minuten galt: Ein Jack-Russell kennt keinen Schmerz! Und Vanesco hat die kleine „Erbse“ unter seinen Pfoten offensichtlich gar nicht gespürt und trottete verträumt weiter. Tja, da muss man einfach aufpassen, wenn man nicht nach Größen sortieren will. Eigentlich ist es von Vorteil, wenn Groß und Klein lernen sich zu verstehen und meistens findet sich auch das richtige Gespann zum Toben zusammen. Für Vanescos Grösse passt zur Zeit leider nur Tante Leni. Dafür ist er aber total sanft und weich im Wesen und auch für die anderen Welpen ein geeigneter Spielpartner.
Auch Laika taute zusehends auf und machte erste Spielansätze. Sie wird sich zu einem selbstbewussten Border Collie entwickeln, das sieht man schon. Nur abspecken muss sie unbedingt, sonst hört sie nicht auf umzukippen und sich zu kullern, wenn es im Spiel mit Spiky und Oscar mal heftiger zu geht. Die beiden Jungs sind schon sehr selbstbewußt und haben der Lütten schon einiges zu zeigen. Aber wenn nächstes Mal Lilly wiederkommt wird gemeinsam an der Frauenpower gearbeitet.
Ja, dann war da noch unser Ernährungsseminar am Montag. Es sollte nicht so anstrengend und tagelang sein, dennoch so informativ um auch wirklich anfangen zu können. Bei mir selbst war es anfangs so, dass ich die vielen Informationen über Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe zwar gehört, aber auch gleich wieder vergessen habe. Ich musste nicht im Detail wissen wozu was gut ist, dennoch wollte ich sicher sein alles richtig zu machen. Also dachte ich: kurze Information über eine artgerechte Ernährung (wie und was) des Hundes mit Begründung, eine Gegenüberstellung und Für und Wider von Fertigfutter und Frischfutter, der Hinweis wo man nachlesen kann, wenn man es will, wie man den Futterbedarf hinsichtlich Menge und Inhaltsstoffen selbst errechnet und natürlich auch wo man Fleisch und Hühnerhälse bekommt, sind die wesentlichen Informationen und die sollten vermittelt werden. Petra hat dann auch noch einiges zum Umgang mit Kräutern und Gemüsesorten beigesteuert und das Ganze damit abgerundet.
Außerdem wurde für Leni das Abendbrot zubereitet und gefüttert und so konnte man grünen Pansen wenigstens mal sehen und riechen (und feststellen, dass es gar nicht so schlimm ist), erfahren wie lange man braucht um Obst und Gemüse herzurichten und sehen wie es ihr schmeckt.
Für so ein leckeres Essen bringt und reicht Hund natürlich auch seinen Futternapf hoch ! Ach, meine Süße....
3 Stunden hat der Abend für die 10 Teilnehmer dann doch gedauert, aber jeder ging mit einem selbst ermittelten Futterplan nach Hause und die Atmosphäre war lustig-locker.
So, nun noch das Leberkügelchen-Rezept wie in den Gruppen versprochen:
100g Hühnerleber, 1 Ei mit Schale, 100g Maismehl, 2 EL Butter, 150g Vollkornweizenmehl. Alles in den Mixer, Teig zu 1 cm dicken Schlangen rollen und davon immer 1 cm dicke Stückchen abschneiden. Die vielen kleinen Stückchen auf Backpapier legen (können sich ruhig leicht berühren). Im vorgeheizten Backofen bei 180 (Umluft 160) Grad ca. 10 Minuten backen. Kugeln noch eine Stunde im abgeschalteten Ofen nachtrocknen lassen. Bisschen lüften mit eingeklemmten Holzlöffel. Alle Hunde waren bisher begeistert.
Gisela
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