25.1.2007, Gefühle im Training, Leni, Zechprellerei, Flyballworkshop u.m.
Es ist mal wieder Zeit ein bisschen zu berichten, auch wenn im Augenblick in meinem Kopf nur Platz für Leni ist. Es vergeht kaum ein Moment, wo ich sie nicht spüre oder vor mir sehe. In jeder Situation reagiere ich so, als wäre sie da (wahrscheinlich könnte man das verinnerlichtes Management bezeichnen). Seit Montag ist sie nun in Hanover in der Klinik und ich ich hoffe, dass sie nächste Woche wieder nach Hause kann. Ich hab den Eindruck, dass alle dort nett zu ihr sind und ich wünsche mir, dass sie weiß, dass ich sie nur deshalb nicht besuche, weil es sonst noch schwerer für sie sein würde. In der Hoffnung, dass Daumendrücken nützt, könntet ihr alle mal drücken, damit es die 3. und nun letzte OP an ihrem Kniegelenk ist. Sie hat jetzt nach 5 Monaten Leinenzwang und ständigem Unterdrücken ihrer Spielanwandlungen einfach mal wieder eine lustige und schmerzfreie Zeit verdient.
Gestern in der Junghundgruppe, gerade sind sie aus den Welpenschuhen herausgewachsen mit ihren ca. 6 Monaten, zeigte sich mal wieder wie anstrengend es sein kann sich in Geduld zu üben. Der eine vergleicht mit seinem vorigen Hund, der ja so leicht zu führen war, der andere übersieht einfach, dass Hunde allein durch das Wir-Gefühl (wir machen was zusammen) hochmotiviert mitarbeiten könnten. Gefühle und innere Zustände übertragen sich auf den Hund und beeinflussen den Zugang zu ihm. Distanz und Coolness haben im Hundetraining einfach nichts zu suchen. Wie soll der Hund merken, dass er Euch gerade eine Riesenfreude gemacht hat, wenn sein Mensch seine Freude gerade versteckt, oder sich bei Freude genau so verhält, wie bei Ärger. Meist ist man etwas gehemmt, weil die anderen zuschauen und man sich keine Blöße geben will. Dem Hund macht man es damit aber eher schwer. Klar sagt der Klick "das ist gut was Du gerade machst", aber überlegt mal, wie viel größer die Wirkung bei Euch selbst wäre, wenn Euer Chef Euch nicht nur sagen würde "gute Arbeit, hier hast Du Dein Geld", sondern Euch über den grünen Klee loben würde und dabei auch noch strahlen und eine Überraschung oder sogar einen Karriere-Sprung in Aussicht stellen würde. Staunen würdet Ihr und hochmotiviert an die Arbeit gehen. Wenn Euch der Vergleich nicht privat genug ist, dann könnt Ihr Euch etwas ähnliches auch auf Beziehungsebene vorstellen. Egal in welcher Beziehung, geschäftlich oder privat: Distanz und Coolness haben nichts Verbindendes, ein Wir-Gefühl kann nicht entstehen. Ich bin sicher, jedem einzelnen in den Gruppen würde es einen Meilenstein voranbringen, wenn er es mal schaffen würde seine Fassung zu verlieren und seinem Hund Freude und Spass in Reinform zu zeigen. Wenn man das nicht in der Fussgängerzone machen will, kann ich es ja verstehen. Aber hier bei uns, wäre das ein absolutes Sahnehäubchen!!!!
Am Montag hatten wir das Thema Beschwichtigungssignale an unserem Theorieabend. Wie viel uns unsere Hunde zu sagen haben und wie umfangreich ihr Kommunikations-Repertoire ist, erschüttert immer wieder. Man muss sich eingestehen wie einseitig die Kommunikation bisher war und manchmal schämt man sich, weil man so viele Verhaltensweisen falsch interpretiert hat, weil man es nicht besser wußte. Entsprechende Rückmeldungen bekommen wir in den Gruppen immer wieder, von den Teilnehmern des Infoabends. Aber auch das Umdenken ist nicht einfach. Die Einwegkommunikation (ich, Mensch, gebe das Kommando, du, Hund, führst es aus) sitzt so tief.... Aber nicht verzagen! Genau hingucken, auch nach Signalen suchen, versuchen den Hund zu verstehen und ruhig hier ,die anderen Gruppenteilnehmer oder uns, immer wieder drauf ansprechen. Es gibt nichts Wichtigeres im Zusammenleben mit einem Partner, als dessen Sprache zu verstehen, sich verständlich machen zu können, zuhören zu wollen, verstehen zu wollen. Eine kleine Zusammenfassung (13 Seiten) über die wichtigsten Signale und Beschreibung einzelner Situationen könnt Ihr von uns bekommen. Sprecht uns an. Am besten besucht Ihr den nächsten Theorieabend zu diesem Thema.
Zwei Drittel des Kombiworkshops Flyball und Discdogging haben wir schon hinter uns gebracht. Ich hab den Eindruck, es macht allen Spass. Die Erfolge bei Flyball waren als rasant zu bezeichnen. Obwohl keiner der teilnehmenden Hunde jemals zuvor eine Flyballbox gesehen hat, kann man zusammenfassend sagen: Alle Hunde können sie inzwischen mit der Pfote auslösen, den Ball fangen und (man staune) mindestens über eine Hürde (naja, Nigel, was soll ich sagen, eigentlich kannst Du ja Hürden ohne Ende bewältigen, aber mit Ball im Fang, ist es ja wirklich eine neue Dimension ....) zurück bringen. Merlin schafft den Ablauf inzwischen schon komplett und Roxi war auf dem besten Weg dorthin. Leider wurde sie läufig. Snoopy springt, löst aus, fängt und bringt, wenn Muttern neben her läuft. Aber das ist doch wohl absolut klasse. Leena mußte leider schon am ersten Tag abbrechen. Sie hat sich so sehr aufgeregt und es gab keine Möglichkeit, auch nicht mit Sichtschutz, bei ihr einwenig Gelassenheit hervorzukitzeln. Sie brauchte ihre Medikamente, die leider gerade an diesem Wochenende ausgegangen waren. Vielleicht klappt es ja ein anderes Mal. In ihrer Gruppe geht es ja auch schon ganz gut.
Mal schauen wie es mit den Frisbeescheiben nächsten Samstag weiter geht.
Zwei Drittel des Kombiworkshops Flyball und Discdogging haben wir schon hinter uns gebracht. Ich hab den Eindruck, es macht allen Spass. Die Erfolge bei Flyball waren als rasant zu bezeichnen. Obwohl keiner der teilnehmenden Hunde jemals zuvor eine Flyballbox gesehen hat, kann man zusammenfassend sagen: Alle Hunde können sie inzwischen mit der Pfote auslösen, den Ball fangen und (man staune) mindestens über eine Hürde (naja, Nigel, was soll ich sagen, eigentlich kannst Du ja Hürden ohne Ende bewältigen, aber mit Ball im Fang, ist es ja wirklich eine neue Dimension ....) zurück bringen. Merlin schafft den Ablauf inzwischen schon komplett und Roxi war auf dem besten Weg dorthin. Leider wurde sie läufig. Snoopy springt, löst aus, fängt und bringt, wenn Muttern neben her läuft. Aber das ist doch wohl absolut klasse. Leena mußte leider schon am ersten Tag abbrechen. Sie hat sich so sehr aufgeregt und es gab keine Möglichkeit, auch nicht mit Sichtschutz, bei ihr einwenig Gelassenheit hervorzukitzeln. Sie brauchte ihre Medikamente, die leider gerade an diesem Wochenende ausgegangen waren. Vielleicht klappt es ja ein anderes Mal. In ihrer Gruppe geht es ja auch schon ganz gut.
Mal schauen wie es mit den Frisbeescheiben nächsten Samstag weiter geht.
Ja - nun schreib ich auch noch was vom Stammtisch. Einige warten da wohl schon drauf: Jaaaaa, ich hab die Zeche geprellt !!!!!!!
Ich war an diesem Abend irgendwie neben der Spur, bin schon auf der Hinfahrt über den Bordstein gebrettert. Lenis Knie macht mich ziemlich fertig und das bringt mich manchmal in ein absolutes Tief und ich könnte nur noch heulen. Das war wohl so ein Tag.
Gisela
|