Hundebeschäftigung Teil 3
In diesem 3. Teil der Sammlung findet Ihr , wie im 1. und 2. Teil, wieder 10 Ideen, die nach und nach hier aufgelistet werden. Damit Ihr nicht jedesmal am unteren Ende nachschauen müßt, ob es schon eine neue Beschäftigungsidee gibt, findet Ihr hier den Hinweis wie der Stand der Dinge ist:
Zur Zeit sind 7 Ideen im Teil 3 aufgelistet !
1. In Teil 2 hatte wir ja schon einpaar Tips für Helferhunde. Hunde die im Haushalt helfen dürfen, fühlen sich gebraucht und Langeweile kommt seltener auf. Die Bindung wird gefördert und die grauen Zellen im Hundekopf vermehren sich rasant. Mit jedem Kunststück, das der Hund lernt, wird das Training einfacher. Es dauert sicherlich nur einpaar Minuten dem Hund Handfeger und Müllschippe näher zu bringen. Allerdings mußten bei uns einpaar kleine Überlegungen im Vorfeld erfolgen. Handfeger und Schippe brauchten eine Schnur, damit sie angehängt und getragen werden können und einen Platz, den die Hunde erreichen können. Der Haken muß so beschaffen sein, dass die Schnur, wenn Hund dran zieht gut herabgleiten kann. Ich hab das Problem so gelöst, dass ich ein kleines Stöckchen mit Klebeband unter einem Haken befestigt habe.
Zuerst solltet Ihr das Interesse an Handfeger und Müllschippe bestärken. Anfangs heißt das: Jeder Blick ein Click. Zunächst liegt der Gegenstand auf dem Boden, dann hängt er an seinem Platz.
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Einen Handfeger zu tragen, fällt nicht jedem Hund von alleine ein. Deshalb ist nun erstmal das "Anfassen" mit der Hundeschnauze und das Tragen dran. Meine Hunde bevorzugen an solch suspekten Dingen Schnüre. Und das ist ja auch fürs Aufhängen nicht verkehrt. Bedenkt beim Aufhängen die Höhe. Der Hund sollte die Schur gut erreichen können. Ich mußte sie wegen Daschka ziemlich lang machen, auf dem oberen Foto sieht man das noch nicht.
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erstmal tragen lernen, dann sehen wir weiter |
Bei uns wird es wohl so sein, dass Daschka für den Handfeger zuständig ist und Leni für die Schippe.
2. Helfend Hand anlegen können Hunde auch beim Ausziehen. Am einfachsten ist es, wenn sie etwas ziehen können. Dazu bieten sich zunächst mal Handschuhe und Socken an. Übt mit den Socken erstmal ohne Fuss, vielleicht indem Ihr sie euch über die Hand streift. Erst wenn der Hund verstanden hat, das man vorsichtig zieht und nicht die Finger mitnimmt, dann laßt Ihr den Socken von Eurem fuss ziehen. Wir werden das Ausziehen hier im Teil 3 nach und nach steigern. Bleibt aber erstmal bei Handschuh und Socken. Und laßt sie Euch in die Hand bringen, nicht den Hund damit Rambazamba machen, es soll ja eine hilfe für Euch sein.
3. Hunde-Memory - ja, das geht !
Natürlich sucht dein Hund lieber mit der Nase als mit den Augen. Deshalb mach ihm ein Geruchs-Memory. Vielleicht hast du ja einpaar alte Waschlappen in die man mit der Hand hineinschlpüpfen kann. Wir haben uns im 1Euro-Shop super billig mehrere farbige Waschlappen gekauft, damit es schön fürs Auge aussieht und natürlich damit wir die Pärchen farblich zuordnen können. Dein Waschlappen-Memory kannst du dann mit verschiedenen Gerüchen füllen. Zum Beispiel mit unterschiedlichen Teebeuteln (Hagebutte, Pfefferminz, Kamille) oder mit Gewürzen wie Zimt, Nelken usw. Von jedem Geruchsstoff soll es ein Waschlappen-Pärchen geben. Also z.B. 2 rote Waschlappen mit Pfefferminz, 2 blaue Waschlappen mit Zimt usw.
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Du beginnst erstmal damit, dass dein Hund an einem Wasschlappen schnüffelt, bzw. es mit der Nase berührt. Dafür gibt es einen Click und ein Leckerchen. Erst wenn er das kann lernt er diesen Waschlappen aufzunehmen und zu bringen. Klappt das gut, kommt der 2. Waschlappen mit dem gleichen Duftstoff ins Spiel. Den ersten Waschlappen behältst du in der Hand, läßt deinen Hund daran schnüffeln und forder ihn dann auf, den anderen Waschlappen zu bringen. Erst wenn er das gut kann kommt ein dritter Waschlappen ohne Duftstoff ins Spiel. er liegt da als Ablenkung. Der Hund soll ihn liegenlassen und den richtigen Waschlappen bringen. So steigerst du den Schwierigkeitsgrad ganz langsam. Wenn dein Hund sicher immer den richtigen Waschlappen mit dem Geruch bringt und alle anderen liegen läßt, kommt ein zweiter Geruch dazu..... Viel Spass beim Schnüffeln!
Im Internet unter www.wende-line.de findet ihr so ein Memory in Klein und natürlich viel hübscher als so ein Selbstgemachtes, für die kleineren Wauzis.
4. Schon wieder wird was versteckt. Versteckspiele im ganzen Haus fordern die Nase des Hundes heraus. Während dein Hund im Flur oder Küche brav wartet, gehst du durch die ganze Wohnung, gehst durch jedes Zimmer um ihn etwas in die Irre zu führen, denn er hört ja ganz genau wo du bist und versteckst unterwegs irgendwo sein Lieblingsspielzeug. Zunächst beginnst du aber ganz einfach und sichtbar gleich hinter der ersten Tür, auf dem Sofa, im Bücherregal oder in einem Blumentopf. Freu dich wie blöd, wenn er es findet und belohne ihn dafür. Dann steigerst du den Schwierigkeitsgrad allmählich, weil die Nase ja etwas zu tun bekommen soll. Unter einem Kissen, zwischen Socken in einem Korb, in einer Jackentasche, im Rucksack, in einem Schuh, in einer Schublade.... Der Hund wird deiner Spur nachgehen , eventuell von Zimmer zu Zimmer, bis er den Geruch seines Spielzeugs in der Nase hat. Wenn ihr etwas geübt seid, dann wartet der Hund bis du wieder kommst und ihn alleine losschickst. Schließlich soll er dir sein gefundenes Spielzeug zurückbringen. Es macht euch beiden Spass, du wirst sehen und du bleibst in Bewegung, denn wenn es nach meinen hunden geht kann dieses Spiel den ganzen Abend dauern....
5. Unser abendliches Lieblingsspiel ist zur Zeit Ballonfangen (Hand-Maul-Ballon). Ziel ist später einmal, dass wir uns zu dritt einen Ball hin und her stubsen und werfen, ohne reinzubeißen. Wir beginnen mit Ballon stubsen. Wenn der Hund weiß, dass er den Ballon berühren soll und es tut, kommt der nächste Schritt: Du wirfst den Ballon ganz sachte auf die Hundenase und freust dich , wenn der Ballon dann etwas in die Luft fliegt.
Im Moment üben wir das noch mit einem Ballon an der Schnur. Schnur, damit ich mich nicht andauernd bücken muss, wenn sie nicht in meine Richtung stubsen, Ballon, weil die Bewegungen langsamer und softer sind ais bei einem Ball.
Also, der erste Schritt ist: mit der Nase den Ballon berühren, dann : durch Stimme und Freude signalisieren dass man es toll findet, wenn der Ballon beginnt zu fliegen. Also das immer dollere Stubsen wird besonders hervorgehoben und natürlich auch mit Leckerchen belohnt.
Wir machen das jetzt einpaar Tage immer 5 Minuten am Abend und es gibt schon richtig kraftvolle Stubser, so, dass ich den Ballon inzwischen tatsächlich fangen kann. Das nächste Ziel ist, das Spiel ohne Schnur und dann irgendwann wird aus dem Ballon ein leichter Ball.
Den Ballon hab ich übrigens eitwas gesichert, und zwar habe ich einen Ballon aufgeblasen und die Luft wieder abgelassen, er soll schön ausgeleiert sein. Dann habe ich in den schon einmal ausgedehnten Ballon einen zweiten Ballon gestopft. Den Zweiten im Ersten habe ich dann aufgeblasen, sodass mein Ballon sozusagen doppelwandig wurde. Wir spielen schon seit einigen Tagen und bisher ging er nicht kaputt.
6. Nun mal wieder einbisschen Hilfe im Alltag. Zum Beispiel beim gemeinsamen Kaminanmachen kann man sich recht gut amüsieren. Zunächst müßt ihr etwas Vorarbeit leisten. Knüllt schon mal etwas Papier auf Vorrat (schöne feste Knüddel, die lassen sich besser tragen und zerschüttelt werden sie sowieso wieder) und sammelt es in einem größeren Eimer. Auch das Anmachholz hat ja sicherlich bei euch einen bestimmten Platz. Nun übt ihr erstmal das Apportieren von Papierknüddel. Dabei laßt ruhig mal den Ideen eures Wauzis freien Lauf. Es kann sehr lustig sein, wie er es versucht zu zerreißen, zerschütteln und konfetti daraus zu machen. Dann allerdings irgendwann sollte schon erkannt werden, dass eine ernstere Aufgabe dahinter steckt: Papier holen und abliefern, eventuell in den Ofen legen, dann Anmachholz holen und abliefern, dann vorm Feuer gemütlich machen....
Papier holen |
erstmal ausschütteln |
in den Ofen stopfen |
dann das Anmachholz |
jetzt das Vergnügen |
z.B. Balli drin verstecken |
und wieder rausbuddeln... |
so ist´s schön und ich hab geholfen! |
7. der Herbst bietet super Spielmöglichkeiten. Ob im Wald oder zu Hause im Garten, schnell ist mal ein Laubhaufen zusammengeschoben und jeder Hund ist dafür dankbar, wenn darin entweder ein nicht zu kleines Superleckerchen verschwindet oder das Lieblingsspielzeug, das man extra dafür mit in den Wald genommen hat. Endlich kann er mal seine Nase zu Frauchens Freude einsetzen .... Wie, ihr habt nur einen Balkon??? Na und! Dann sammelt mal fleißig schönes trockenes Laub und füllt damit euren Wäschekorb, ihr seht unten, dass das genau so funktioniert!
warten bis der Haufen fertig ist |
jetzt aber.. |
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hab ihn.. |
nun sag schon, dass ich darf... |
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yeahhhh |
selbst vergraben u. ausbuddeln macht auch Spass.. |
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