Supersignal

Das „Supersignal“

 

jungbrunnen

 

Das Wort „Supersignal“ ist mittlerweile fast schon ein Modewort geworden. Eigentlich ist es aber ein „Notsignal“, das nur in Ausnahmefällen angewandt wird.

Es wird deshalb auch anders aufgebaut als das normale Heranrufen. Wir erwarten beim „Supersignal“ nämlich keine Reaktion von dem Hund, sondern eine Reflexhandlung. Um einen Reflex auszulösen, brauchen wir erst mal einen entsprechenden Auslöser.

 

Dazu kannst du eine beliebige Pfeife, ein Wort (möglichst eines, das Du sonst nie benutzt, wie z. B. Yiiipiee) oder ein anderes Geräusch benutzen.

 

Zuerst wendest du dieses Signal nur dann an, wenn du sicher bist, dass dein Hund 100 % ig kommt, wenn du es benutzt oder dich zumindest daraufhin anschaut. Wenn er dies tut läufst du weg von ihm und feierst  Weihnachten wenn er dich erreicht hat !!!!!

 

Dieses kong_gelber_hund„Weihnachten“ kann für den einen Hund ein irres Ballspiel (ruhig mit drei Bällen), für den anderen eine kleine Dose Katzenfutter, ein kleiner Käse (Babybell – ist praktisch verpackt), eine kleine Dose Thunfisch..........sein. Werde erfinderisch und beobachte genau, was für deinen Hund das tollste „Weihnachtsgeschenk“ ist. Hier ist Abwechslung zunächst einmal nicht schlecht! Und bloß nicht geizig sein!

 

Wenn du dann herausgefunden hast, worüber sich dein Hund am meisten freut, bleibe dabei.

Er soll sich in Zukunft darauf verlassen können, dass er genau das bekommt, wenn er sein Supersignal hört.

 

Dieses Signal benutzt du in der Einführungsphase zwei-, dreimal täglich - aber immer nur wenn der Hund in deiner Nähe ist. Nie an der gleichen Stelle, nie in der gleichen Situation.  Fang in der Wohnung an, dann im Garten !!!!!!!  Die ersten 2, 3 Tage  ein-, zweimal am Tag.

Dann kann er schon mal leicht abgelenkt sein und sogar etwas weiter weg. Im anderen Zimmer oder im Garten hinter einem Busch.  Wechsel die Örtlichkeiten und übe nicht immer zu einer bestimmten Zeit.!

Fang also in der Wohnung an, dann im Garten, auf euren Gassirunden, draußen, an der Schleppleine.

 

Bist du nach sorgfältiger Konditionierung des Signals jetzt sicher, dass dein Hund sich nach dem Signal  automatisch in deine Richtung bewegt? Geschieht dies wie ein Reflex, ohne jegliches Zögern?

Dann probier das Signal, wenn er sich etwas weiter von dir entfernt befindet.

 

Denk daran: du gehst im Training kleinschrittig voran was die Ablenkung betrifftuns auch was die Distanz betrifft. Und Du variierst die Tageszeit und die Örtlichkeiten.

 

Nicht zu unterschätzen ist der sorgfältige Aufbau der Konditionierung – lieber sich hier etwas mehr Zeit nehmen. Selbst wenn ihr mit eurem Hund in Situationen kommt, wo ihr ihn gerne abpfeifen würdet.........

 

!!! macht das unbedingt erst, wenn ihr das Signal gefestigt habt und ihr nach einigen Wochen  sicher seid, dass es zu 99 % funktioniert !!!

 

Es können sich viele Fehler einschleichen, wenn Du undiszipliniert im Aufbau bist. Ruckzuck verkommt dein Supersignal zu einem Alle-Tage-Rückruf und dann wird beides nicht mehr zuverlässig funktionieren !

 


   

Wenn du nun soweit bist, dass dein Hund dieses Signal verinnerlicht hat, dann wirst du sparsam damit. Geh dazu über es nur einmal in der Woche oder auch mal nach 14 Tagen zu benutzen. Bedenke, dass auch Weihnachten langweilig wird, wenn es jeden Tag gefeiert wird.

 

Vergiss nicht:

Dein Hund entscheidet wofür es sich lohnt alles stehen und liegen zu lassen. Es soll so etwas wie ein Reflex werden und deshalb spring über deinen Schatten und bekämpfe deinen Geiz und besonders den Gedanken „Er soll es für mich tun, nicht für Bezahlung.....“

 

 

 Viel Erfolg! 

 

 

 
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