16.9.2007 Gruppenreise an die polnische Ostseeküste

Gruppenreise an die polnische Ostseeküste - Wir sind wieder zurück!

 Hier schon mal ein erster Bericht von mir. Vielleicht werden ja noch einige nette Erlebnisberichte der einzelnen Teilnehmer nachgereicht, ebenso Fotos. Auf meinen sieht man eh nur Daschka und Leni am Meer, liegend, stehend, spielend.....  img_2995.jpg_klein

Ende 2006 kündigten wir eine Hundeschulgruppenreise an und viele zeigten sich interessiert. Es wurden dann im Laufe der folgenden Monate 13 Menschen, 1 Menschlein und 11 Hunde, die sich vorstellen konnten,  gemeinsam Urlaub zu machen und den Spass mit den Hunden zu teilen. Wir haben uns vorgenommen auf dieser Reise ans Meer ordentlich zu relaxen und mindestens einmal am Tag ein Angebot zu machen um Einblick in die verschiedenen Hundebelustigungen zu geben. 
Total urlaubsreif stiegen Petra und ich und natürlich unsere Hunde vergangenen Samstag ins Auto. Unser Gepäck und Utensilien wie Ferkelbälle, Hürden usw verteilten wir auf einige andere Autos.

Als wir am Samstagabend in Polen ankamen, einige einzeln, einige im Konvoi gefahren und die letzten gewöhnungsbedürftigen Straßen überstanden hatten (hiervon gibt es hoffentlich bald Fotos), waren wir erst einmal ziemlich fertig nach 600 Kilometern und ernüchtert von den Tatsachen, die wir vorfanden.
Strandnähe - 700 Meter bis zum Strand, hieß es in der Beschreibung. Das war ja wohl gelogen! Ungläubig fragten wir uns ob man wirklich durch den Ort und dann auch noch den ganzen Hafen entlang laufen muss, um an den Sandstrand zu kommen???

Die Unterkünfte machten zunächst einen sauberen und zweckmäßigen Eindruck, bis sie dann genauer in Augenschein genommen wurden: Die Schlafräume waren alle nur über Wendeltreppen zu erreichen. Meine Hunde stürzten sofort mutigimg_3070.jpg_klein rauf. Daschka kam auch wieder runter, Leni dachte nicht daran. Alles war viel zu offen und zu glatt. Für einige war das ein Problem, nicht nur für die Hunde. Auch Erika mit ihren neuen Hüften war damit sehr unglücklich.

Gut, dass Claudia erst etwas später erzählte, dass ihre Stufen vorne angebrochen waren und sie einen unschönen Abgang gerade noch verhindern konnte. Es stellte sich heraus, dass es in jedem Apartment sozusagen „abklappbare“  Stufen gab, die mit Vorsicht zu genießen waren.

Nachdem wir so nach und nach unsere Erlebnisse beim Einnehmen der Wohnungen zusammen getragen hatten, stellte sich der (Galgen)-Humor ein, der uns dann auch die ganze Woche nicht mehr abhanden kam.

„Wie duschst du denn, meine Dusche strahlt waagerecht...“ – „Ja, meine auch !“ und sonst hörte man noch:

-         Mein Klo ist nicht fest, es lässt sich verrücken...

-         Unsere Steckdosen sind ausziehbar, die können wir nicht anfassen...

-         Wir haben keine Tassen......

-         Hast du mal ein Messer....

-         Meine Pfanne klappt ab, wenn ich sie am Griff hochhebe...

-         Immer, wenn ich auf den Lichtschalter der Stehlampe drücke, fällt der Schirm runter und die Fassung mit der Birne baumelt...

-         In meiner Couch wohnt ´ne Maus, die ist ganz schön laut.....

-         Der Gefrierschrank ist ein Kühlschrank, stinkt nach Fisch und schließt nicht. Alles taut an.....

-         Ich hab kein warmes Wasser!  - Du musst den Hahn auf „blau“ stellen dann wird’s warm.....

-         Usw usw

Mit all dem kann man leben, aber ohne Strandnähe, die ja versprochen war,  nicht!

Morgen kommt der Vermieter und der bekommt keinen Pfennig mehr, habe ich beschlossen. Gott sei Dank habe ich ja nur eine Anzahlung getätigt. Ich war stinksauer und bereit auf dem Geld sitzenzubleiben, bis Abhilfe geschaffen wird.

 

Inzwischen war Ute mit ihren Hunden unterwegs und strahlte über das ganze img_2990.jpgkleinGesicht als sie wieder kam. Sie war am Strand und hat einen schönen Weg durch den Wald gefunden. Auch die anderen fanden nette Wege und wieder zeigte es sich bewahrheitet: viele Wege führen zum Strand. Samstag und Sonntag diente nach der ersten Ernüchterung der Aklimatisierung und von da an ging´ s bergauf. 

Nachdem nun die schönsten Wege gefunden waren und sich herausstellte, dass der Strand links vom Hafen, schnell zu erreichen, kilometerlang, weiß und sauber und ziemlich unbesucht war, konnten wir entspannen.

Montag gabs dann Dauerregen. Fröhlich stellten wir einen Riesensonnenschirm auf, machten es uns darunter  in kleinen Grüppchen gemütlich. Sven stiftete unermüdlich Kaffee. Der Schirm stand halt vor seinem und Sandras Apartment . Die Menschen verstanden sich alle auf Anhieb. Die erste hundliche „Dich kann ich nicht leiden Situation“ kündigte sich zwischen Odin und Miko an. Später am Strand traf es Leni, denn genau so rundum weiß, wie Miko, hat Odin sich mal eben verguckt und die beiden verwechselt, schon waren beide ein Knäuel. Mit dicker Halskrause

 bei beiden, blieb der kleine Zwischenfall folgenlos.  Eine Pizzeria wurde entdeckt , die leckerste Pizzen machte. Hier bestellten wir dann die nächsten Tage eifrig. 

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Dienstag schien die Sonne. Der Tag begann mit einem Geburtstagsständchen vor meiner Tür. Etwas verdattert, weil ich Uhrzeit und Datum zu Hause gelassen hatte, erinnerte ich mich dann doch an meinen Geburtstag. So schön, wie der Tag anfing, verlief er dann auch. Wir machten erste Dogdance-Übungen am Strand. Später dann auch noch einmal auf dem Platz vor unseren Apartments. Strand und Meer als Übungsgelände sind natürlich unübertroffen.

Emilia war leider bei Gruppenangeboten nicht dabei, sie hatte noch Spiel- und Tobeverbot nach ihrer OP.  Dafür ging sie viel schwimmen und machte Bekanntschaft mit Treibball und Kegelflaschen und war bei Restaurantbesuchen dabei. Ich denke sie fand ihre Eltern trotzdem blöd, weil sie nicht so durfte wie sie wollte. Jedesmal, wenn sie entwischen konnte, nahm sie die Gelegenheit wahr. Mit Anlauf kroch und schlitterte sie unter die angesteuerten Hunde, legte sich Schwanz nach links und rechts wedelnd, anbiedernd auf den Rücken und pinkelte.

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Mittwoch war dann der Tag „Pipi im Auge“. Emilia schlidderte wieder zwischen 2 Hunde. Leider war der eine davon Leni und da ich weiß, dass Leni heranschliddernde Hunde scheiße findet, bückte ich mich  um die 2 etwas auseinander zu halten mit dem Resultat, dass Emilia mir ins Auge pinkelte. Um eurer Frage zuvor zukommen – Ja, Pipi im Auge brennt.......

Während ein Teil der Gruppe nach Kolberg zur Stadtbesichtigung und zur Besichtigung der img_3014.jpgAnlage Mola Beach, in der wir anfangs beinahe gelandet wären aber glücklicherweise dann doch nicht (aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht jemand, der dabei war, zum besten gibt) , unterwegs waren, haben wir Zurückgebliebenen das Dogdancetraining noch einmal aufgegriffen und mit Musik vertieft. Miko und Sven sollten hier doch einmal extra erwähnt werden, denn sie stellten sich als deutlich begabt heraus. Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass Miko die Woche mit Sven und Sandra gut getan hat. Er ist sehr lernwillig und die 3 haben sich gut aufeinander eingestellt. Auch Laika und Julia, Timmy und Gudrun geben gute Dogdancer ab. Gwen ist eigentlich auch talentiert, was man leider aufgrund von Utes Koordinationsproblemen nicht so sehen kann. Ronja, die ruhige,  hab ich gar nicht so richtig wahrgenommen, außer, als sie leicht größenwahnwitzig quer über den Strand angehechtet kam und Leni sie mit offenem Maul empfangen hat.  Coco hält sich am liebsten mit allem zurück, wenn nicht mindestens die gesamte Familie Maliska beisammen ist ( und Leni nicht im Hintergrund irgendwo rumliegt). Aber das ist ja auch eine Aufgabe. Leni  war sehr zurückhaltend und genoss die Stunden mit Daschka und mir allein am Strand. Hier tobte sie ausgelassen und fröhlich. Auf der Anlage blieb sie wo sie abgelegt wurde und hatte überhaupt nicht im Sinn jemandem zu zeigen wie wichtig sie ist.  Daschka stolzierte überall herum, guckte mal hier und mal da inimg_3032.jpgklein fremde Fenster und war abends ziemlich müde. Sie hat nicht einmal eingepinkelt obwohl ich extra Unterlagen eingepackt hatte. Ich denke noch darüber nach, was für sie so anders war.

Paula war ständig auf der Suche nach mir oder jemandem der sie knuddelnd auf den Schoß nahm und Ulas lebte am Strand und im Wasser auf, wo er in Begleitung von Timmy und Odin oder auch Miko, seinen Kong rettete. Er hätte den Strand eigentlich für einpaar Stunden am Tag für sich allein gebraucht um seine überschüssige Energie loszuwerden.

 

Mit einem harmlosen Spaziergang mit Sandra, Miko, meinen Hunden und Petras Paula, nahm dann am Abend , durch mich, das Elend seinen Anfang. Wir fuhren mit dem Auto zum Strand. Ich dachte noch nach dem Abschließen, pass auf den Autoschlüssel auf wenn du Leine, Ballis und Schlüssel in eine Jackentasche stopfst. Nach einer halben Stunde war es dann soweit. Der Schlüssel war weg. Strand hoch Strand runter gesucht. Es wurde langsam dunkel. Natürlich hatte keiner von uns beiden ein Handy mit. Paula, mit ihren kurzen Beinen, ohne Geschirr und Leine, hatte es schon satt noch einmal gegen den Wind und dann auch noch so dicht über dem sandigen Boden die Strecke abzulaufen. Unsere Spuren verwehten langsam. Einbisschen ungläubig, dass das wirklich passiert ist machten wir uns zu Fuss auf den Weg nach Hause. Paula habe ich den ganzen Weg getragen, das war ich ihr schuldig. Die beiden anderen mussten diszipliniert neben mir gehen und auch Miko, der Leine gehen nicht so prall findet, lief erstaunlich gut. Er hätte jede Prüfung damit bestanden. Zu Hause angekommen, nach unserem Situations-Bericht und meiner Leidensmiene verdonnerte Gudrun Timmy zum Ernstfall. Er ist der weltbeste Schlüsselfinder, zumindest zu Hause. Seine Angst im Dunkeln wurde ignoriert, die Stirnlampe herausgekramt und schon waren Gudrun, Reinhold, Petra, Timmy und Odin im Einsatz: Wieder Strand hoch Strand runter – leider ohne Erfolg. Timmy fand dieses Set (Dunkelheit, Stirnlampe, Sand in der Nase, Wind) einfach nur abartig.

Donnerstag war dann der Tag der Strandkette. Alle standen um 7 Uhr auf und fuhren zum Strand. Wir bildeten eine Kette und wieder hieß es Strand auf Strand ab. Stefan zog das Ganze von hinten auf und joggte zum 2. Mal. Er kam uns dann suchend entgegen. Wieder alles umsonst. Wir erkannten Stöckchen, Tüten, Kronkorken und alles Mögliche wieder, wussten wo wir gestern schon mal die angeschwemmte dänische Milchtüte gesehen hatten. Aber der Autoschlüssel blieb verschwunden. Nun war guter Rat teuer. Das Auto stand immer noch am Strand mit Wegfahrsperre. Es gibt ja unzählige Geschichten über Polen cimg2348.jpgautoschlssel.jpgund Autos. Deshalb waren alle der Meinung, es wird alles gut und wir finden jemanden, der es knacken kann. Unser Vermieter lieh uns hilfsbereit seinen Hausarbeiter. Der lud uns in sein Auto ein und zeigte uns erst mal wie ein Pole die Loch-an-Loch-Straße fährt. Wir waren beeindruckt. In Windeseile waren wir bei meinem Auto. Er hatte sich vorher noch, als würde er so etwas jeden Tag machen, zuversichtlich mit Draht und Zange ausgestattet. Reinhold und Jörg guckten sich nur an und schienen als alte KFZ-Hasen begierig etwas zu lernen. Man sah ständig 3 Köpfe, 3 Hintern, 6 Arme übereinander und verknotet an meinem Auto kleben. Es ist gar nicht so schwer unauffällig ein Auto zu klauen. Bei strahlendem Sonnenschein  gingen einige Spaziergänger vorbei und schienen völlig unbeeindruckt. Mein Auto wurde geknackt und keinen störte es.

Nach einer halben Stunde, als die Türen dann offen waren, wurde auch noch eine Metallsäge geholt und das Schloss und die Lenksäule operiert. Dann war es bald soweit, mein Auto landete wieder auf unserer Ferienanlage: Ohne Schloss und was da noch cimg2350.jpgautoschlssel.jpgalles für Teile fehlten. Jörg und Reinhold meinten ich  könnte auch ohne Schloss und Schlüssel, dafür aber mit  Schraubenzieher und Zange am Samstag nach Hause fahren.

Freitag ließen wir es uns alle noch einmal gut gehen. Natürlich war,  wie jeden Tag, Strand angesagt.  Nachmittags wieder Training , abends wieder Pizza und irgendwie, das hab ich aber nicht so mitgekriegt, wurden auch 2 Fässer Bier im Aufenthaltsraum geleert. Über Bier kann man unendlich lange reden habe ich festgestellt. Darüber, dass es gut oder schlecht ist, dass es schon alle und noch nicht nachgefüllt ist, dass es mit Cola, Sirup  und was weiß ich nicht gemixt werden kann und dass es dann so und so heißt. Da ich noch nie Bier getrunken habe, weil der Geruch mich schon umhaut, konnte ich dazu nicht so viel beisteuern.

Samstag war dann die Woche viel zu schnell vorbei und alle waren sich einig, dass sie wieder hierher wollten. Vielleicht steuert der eine oder der andere einen eigenen kleinen Erfahrungsbericht und Fotos bei. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und ich fand wir waren eine tolle Gruppe, die vom ersten Tag an ein angenehmes Wir-Gefühl entwickelt hat. Für die Hilfsbereitschaft bedank ich mich hier noch einmal recht herzlich und verspreche hoch und heilig: Beim nächsten Urlaub binde ich mir alles Wichtige um den Hals.

So, nun schickt mal Fotos, die wir hier noch anhängen können.

Gisela

Hier der Bericht von Stefan mit etwas durcheinandergeratenen Fotos /
Stefan schrieb: 

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Tagesausflug nach Kolberg - ein Reisebericht. Mittwoch 12.09.200710 Uhr – die FahrtGut gelaunt erwarteten wir (Daniela, Stefan, Fynn mit Coco, Gudrun, Reinhold mit Odin & Timmy, Claudia, Jörg mit Emilia) unseren polnischen Guide nach Kolberg. Pünktlich 20 nach 10 war dieser auch zur Stelle und gab uns in bester polnischer Zeichensprache zu verstehen, dass wir ihm doch bitte folgen sollen.In überraschend gemäßigten Tempo ging es über die von Fynn liebevoll „seine Panzerstrasse“ getaufte Betonplattenpiste Richtung Kolberg.Der/die eine oder andere war froh, dass die Autos alle Schlaglöcher verkraftet haben bzw. alle auf dem Weg befindlichen Brücken nicht unter der Last zusammengebrochen sind. Ca. 11 Uhr - MolabeachÜber diverse Schleichwege (oder wollte uns der gute Mann nur die schönsten Ecken zeigen?) durch Kolberg erreichten wir die vielgepriesene Bungalowanlage Molabeach. In der irrigen Annahme hier ein weitläufiges, idyllisches Fleckchen vorzufinden, waren wir bei der Ankunft doch arg verwirrt. Linker Hand eine sehr idyllische Baustelle mit vielen Kränen und Presslufthämmern, rechter Hand ein seltsam anmutender Gasbehälter.  
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    Unser Guide gab uns zu verstehen, dass wir uns bitte bei der Rezeption melden sollen, um dort weitere Informationen zu erhalten.Immer noch der Meinung eine weitläufige und großzügig geschnittene Anlage vor uns zu haben, folgten wir zügig dem Hinweisschild „Recepja“, um nicht zuviel unserer kostbaren Zeit auf der Anlage zu verschwenden. Wir gingen von einem längeren Fußweg aus, da wir ja anscheinend in der hintersten Ecke der Anlage geparkt hatten. Keine Minute später hatten wir den Haupteingang erreicht. Die auf diesem kurzen Weg gesammelten Eindrücke, ließen unsere Anlage Nestor in einem ganz anderen Licht erscheinen.Die Wege durch Molabeach waren schmal und an Training direkt vor der Wohnungstür, wäre hier nicht zu denken gewesen. Zusätzlich machten die Bungalows auf dem älteren Teil der Anlage einen äh…nun…ja…gewöhnungsbedürftigen Eindruck (die Bilder täuschen etwas). 
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Die neueren Hütten sahen allerdings deutlich besser und einladender aus.In der geräumigen Rezeption (ca. 3 qm) wurden wir dann hart, aber herzlich (mal alle her hier, Karte festhalten, nicht nur rumstehen) von unserem Gastgeber Hartmut eingewiesen:„Gleich da hinten ist der Hafen ….sehr schöne Ecke, da seid ihr dann direkt an der Altstadt dran. Braucht ihr nicht lange - 15 Minuten vielleicht. Rechts von der Persante (Fluss) ist alles Schrott, da braucht ihr nicht hin.“Damit übergab er uns die Karte und wir zuckelten von dannen. 


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Ca. 11:45 Uhr – der Weg zum HafenWas Molabeach an Weitläufigkeit fehlte, sollte uns nun geboten werden. Wir gingen, gingen und giiiingen dem Hafen entgegen. Ich kam mir zeitweise vor, wie der Typ aus der ARAL Werbung – „I am walking down ……“.Nach ca. 20 min warf Jörg einen ersten Blick auf die Karte und suchte unseren Standort in der Nähe des Hafens. Querstrasse um Querstrasse kamen wir auf dem Plan unserem Startpunkt wieder näher, um mit Erschrecken festzustellen, dass wir noch nicht einmal die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten.Kurzerhand wurde der Besuch des Hafens von der Tagesordnung gestrichen und wir bogen direkt in die Altstadt ab. Ca. 12:15 Uhr – die AltstadtNach der Überquerung der Bahnstrecke über eine weitere abenteuerliche Brücke und Durchquerung einiger architektonisch sehr reizvollen Plattenbausiedlungen, kamen wir in der Altstadt an.Dort nahmen wir im ersten Haus am Platze leckere Köstlichkeiten zu uns. Der Käsekuchen war absolut köööstlich. Da Odin, Timmy und Emilia in den Autos bleiben mussten, wurden Gudrun, Reinhold, Jörg und Claudia unruhig und machten sich auf den Rückweg. Wir (Daniela, Stefan, Fynn und Coco) wollten noch etwas bummeln, so verabredeten wir uns zum Essen gegen 14:30 Uhr im Restaurant der Anlage Molabeach.
Da es aber nicht mehr sehr viel zu sehen gab, waren auch wir schon etwas vor der Zeit  zurück und wollten mit Coco noch kurz ans Wasser. 14:15 Uhr - der StrandDer Strand war aufgrund des Windes auf einen schmalen Streifen zusammen geschmolzen und somit für das Toben mit Hunden nur bedingt geeignet.Aber auch bei schönem Wetter hätten uns die vielen Hundeverbotsschilder den Spaß vielleicht verdorben.Aber nach 4 Tagen Polen hatten wir alle gelernt, dass nicht alle (Hinweis-) Schilder zwingend zu befolgen sind und dadurch kamen alle Hunde mit an den Strand.Unsere flexible Auslegung der Verbotsregelung blieb für Mensch und Tier folgenlos, da die polnischen Gesetzeshüter anscheinend bei dem Wetter kein Verlangen nach Strandkontrollen hatten. 14:45 Uhr - "Zum Gartzer Amtsdirektor a.D.""Zum Gartzer Amtsdirektor a.D." ist der Name der Molabeach angegliederten Lokalität, in die wir nach dem nicht ganz legalen Strandspaziergang einkehrten.
Wie zu erwarten, lief auch hier nicht alles glatt.
Hungrig und durstig ließen wir uns auf einer der Festzeltgarnituren nieder und harrten der Dinge die da kommen.
Aufgrund des angeregten Erlebnisaustauschs untereinander, verging die erste Viertelstunde wie im Flug. Wir würden vermutlich noch heute dort sitzen, wäre nicht ein Kundschafter zur Theke beordert worden, um Speisekarten zu holen.
„Ja, ja die faulen Polen“ wird jetzt jeder denken, aber weit gefehlt.
Wie in einer nach einem Beamten benannten Kneipe eigentlich zu erwarten, war hier der Kunde nicht König, sondern musste sich selbst um sein leibliches Wohl kümmern. Soll meinen – „Zum Gartzer Amtsdirektor a.D.“ ist ein SB Restaurant.
Nachdem auch wir das erkannt hatten, gab es genießbare deutsche Hausmannskost für alle. Aufgrund des nicht ganz einwandfreien hygienischen Zustandes der Gläser, verteilte Claudia großzügig den mitgebrachten Wodka zur Desinfektion (eine in wissenschaftlichen Versuchsreihen nachgewiesene Medikation).Gegen 16 Uhr verließen wir Kolberg mit dem guten Gefühl, auf der für uns richtigen Anlage gelandet zu sein.

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