Unser Thema war „Schlaue Hunde, dumme Hunde....“ und hatte vor allem damit zu tun wie wir die eine oder die andere Richtung erreichen können – also befassten wir uns mit Lernverhalten und Kommunikation. Dieses Thema ist ja auch häufig, wenn auch nur am Rande, aktuell in allen Gruppen und man kann sich  nicht oft genug sein eigenes Verhalten und die Art wie wir mit unseren Hunden kommunizieren genauer anschauen. Funktioniert der Hund nicht so wie sein Mensch es will, liegt es in der Regel  immer am Menschen!

Man kann auch sagen, jeder hat den Hund, den er sich gebacken hat. Oder, der Hund ist immer so gut, wie sein Mensch es ihm beigebracht hat. Das ist nicht böse gemeint sondern wird einem klar, wenn man sich genauer ansieht wie Lernen funktioniert.

Meistens besuchen immer die Hundehalter solche Theorieabende, die sich sowieso viele Gedanken machen, viele Fragen stellen und sich Hintergrundwissen aneignen. Meistens kommen die nicht, für die es wichtig wäre über dieses Thema mehr zu wissen. Schade eigentlich, besonders für die die wollten, aber nicht konnten. Na, vielleicht beim nächsten Mal.

Die zweite Hälfte des Abends war absolut praxisbezogen. Daschka und Leni , die um diese Zeit schon satt waren und in unserer Runde schliefen,  verdienten sich noch zusätzlich nicht wenige Leckerchen, denn sie haben bereitwillig mitgearbeitet.

Nachdem wir uns noch einmal durch Menschenclickern verdeutlichten wie man mit dem Clicker Verhaltensketten aufbauen kann, sollte das nun auch einmal mit Hunden ausprobiert werden.

Es gab sehr viel neues, für die Hunde unbekanntes Material und einige motivierte Menschen. Schnell wurden in der Praxis einige Fehler deutlich, die sich bei einigen zu Hause eingeschlichen hatten. Die Tendenz den Hunden durch Zeigen auf die Sprünge zu helfen war einer davon. Man nimmt dem Hund auf diese Weise oft die Möglichkeit ein Problem eigenständig zu lösen und daran zu wachsen. Das Gehirn ist eine Baustelle und je mehr es benutzt wird um so genialer wird das Gebäude.

Es war auch für mich sehr interessant meine Hunde mit anderen Menschen zu beobachten. Daschka und Leni sind ja nun alte Clickerhasen und lassen nicht lange auf Einfälle warten. Dass Leni total redselig wurde, ja fast anfing zu singen,  als ihre Idee nicht zum Leckerchen führte , war für mich eine neue Erfahrung. Sie ist eher immer die Stille und nun glaub ich zu wissen, dass es mit mir zu tun hat, dass ich sie bisher noch nicht zum Singen gebracht habe......

Es war auch sehr interessant den einen oder anderen Menschen im Training mit einem anderen Hund zu erleben. Wie viele Fähigkeiten und Geschick zum Vorschein kommt, wenn die eigene Geschichte mit dem eigenen  Hund nicht im Weg steht. Wirklich, ich fand es war ein sehr interessanter Abend. Danke an alle Teilnehmer, die mitgearbeitet haben.

Gisela