4.8.2009,  das Leckerchen – Fluch und Segen.........

da geht doch der Hund tatsächlich freudig und motiviert durch den Tunnel und was fliegt hinterher?  Ja, ihr glaubt es nicht : ein Leckerchen!!!

Ich dachte ich fall vom Glauben ab! Was war das denn? Da geht Mutter Mex immer erst mal davon aus, dass der Hund das sowieso nicht macht, was er soll und dann macht er mal etwas ganz selbstverständlich und wird daran erinnert, dass er sein Leckerchen noch nicht eingefordert hat. Danke für die heitere Einlage liebe Corina.....

Allerdings wäre die Vorgehensweise gar nicht so verkehrt, wenn das Leckerchen die Belohnung dafür gewesen wäre, dass Hund mal etwas umsonst gemacht hat. Naja, das sind jetzt Spitzfindigkeiten.

Leider sind die Fotos von der Junghundgruppe Samstag 11.30 nichts geworden. Aber es waren auch nicht alle da. Man merkt, dass sie nun schon recht selbständig werden und nicht mehr unbedingt gerne folgen. Wenn ihr jetzt schön aufmerksam bleibt und die „schlimmen“ Monate mit Schweißperlen auf der Stirn durchsteht, werdet ihr am Ende auf ein gutes Fundament zurückgreifen können. Konsequenz ist alles und die Auslastung über den Kopf ist wichtig, damit sie ihren Tagesablauf nicht anfangen selbst zu gestalten.

Auch in den Agi-Gruppen Freitag und  Samstag  hab ich ein bisschen geknipst. Erik unser Neuer ,  man könnte fast sagen jungfräulicher Hund, der kaum was kennenlernen durfte in seinem bisherigen Leben, hat sich sehr gut eingelebt. Nun sitzt er – wie soll es bei diesem Familienrudel auch anders sein – mit Amber (Foto des Monats von Juli) gemeinsam auf der Bank. Leider war ich da mit Foto nicht schnell genug. Aber das ist bei den beiden ja keine Ausnahme und wird sich wieder mal ergeben. Muttern und Vatern stehen und die beiden Wauzis machen es sich auf der Bank bequem. Na wenn´s gefällt – ich schau weg.....

Da ja einige in der Gruppe demnächst mal den Hundeführerschein machen wollen, werden sie nun auch beim Agi etwas von mir genervt. Liegen , allein, während ein anderer durch den Parcours rennen darf, machen sie schon sehr sehr super. 

In der Freitagsgruppe würde das nicht so gut gelingen. Huskys sind schon sehr anders, irgendwie katzenhaft, eigenbrödlerisch, immer den Schalk im Nacken. Und dennoch gehen sie inzwischen den Parcours ohne Schleppleine. Obwohl die beiden ganz andere Hobbys haben. Katzenjagen und Igel zu Muttern ins Bett rollen, Liegekuhlen im Garten graben und kilometerweit Fahrradfahren... Ein nettes Dreiergrüppchen mit Lilo, die sich super führen läßt.

 Und hier noch einpaar Schnappschüsse von der neuen fleißig übenden Hundeführerscheingruppe. Leider waren nicht alle da

Um noch mal auf die Leckerchen zu kommen: Futterbelohnungen sind, um die richtigen Verknüpfungen im Wauzigehirn herzustellen, immer richtig, aber sie sollten irgendwann wieder abgebaut werden. Nicht abrupt, aber Schritt für Schritt, wenn sich erwünschte Verhaltensweisen gefestigt haben und Vokabeln gelernt wurden. Der erste Schritt zum Abbau von Lockmitteln ist , dass der Hund es nicht ständig vor der Nase hat. Dann gehört es „in die Brosche“ (das verstehen hier nur Insider)! Bei denen die clickern ist es ja sowieso und gott sei dank  in der Bauchtasche......

Der nächste Schritt ist, dass es eine Lohnkürzung gibt. Das heißt, wir gehen von der Immerbelohnung weg und belohnen nur noch jede 2. oder 3. gelungene Übung bis hin zur unregelmäßigen Belohnung – manchmal gibt es keins, manchmal eins, manchmal gibt’s den Jackpot. Durch diese Art der Belohnung ist der Hund immer in guter Hoffnung  gleich etwas zu bekommen. Er arbeitet konzentrierter und ausdauernder mit. Übersättigte Hunde, Schlaraffenlandhunde, verwöhnte Hunde, die nie einen Leckerchennotstand erlebt haben  sind in der Regel weniger motiviert, weil es überall und immer etwas Interessanteres gibt als Leckerchen, die einem eh schon zum Hals herausgucken.

Manche Hunde bekommen das Leckerchen quasi reingeschoben , auch wenn sie es gar nicht wollen. Sie bekommen es manchmal  nur dafür dass sie leben. Warum sollten die sich denn anstrengen?? 

Überhaupt, ich wiederhole mich gerne:

Eine gute Beziehung entsteht nicht durch Wurst und Käse!

Wo wir gerade beim Essen sind: Die Villa Wuff in Einbeck hat vor einiger Zeit eine Tiertafel eingerichtet. Die Bedürftigkeit von Tierhaltern mit kleiner Rente oder mit Hartz IV-Bezügen wächst. Manch einer hat sich in finanziell guten Zeiten ein Tier angeschafft und muss nun ernsthaft überlegen, ob er es noch halten kann. Die Nachfrage bei der Villa Wuff ist groß und wir können helfen: mit Hundetrockenfutter, Katzentrockenfutter, Nassfutter für die alten Tiere. Wer etwas übrig hat  (keine Reste in angefangenen Packungen) oder beim nächsten Einkauf einfach mal etwas mehr in den Einkaufswagen legt, kann es gerne hier abgeben. Wir richten eine Sammelbox ein für die Tafel. Wer gerne regelmäßige Hilfe anbieten möchte kann sich direkt an die Villa-Wuff- Mitarbeiter wenden:

Frau Kühn 05561-925345

Herr Niedrig 05561-926802

Am 15.8. ist in Harste auf dem Hundeplatz ein Tag der offenen Tür. Das wird bestimmt nett und der Platz soll riesig sein mit schönen Geräten. Fragt genauer nach bei Gudrun 05553-3175.

Denkt dran, am Samstag den 29.8. finden unsere Gruppen nicht statt. Dafür könnt ihr natürlich alle unser supertolles Sommerfest und Hundespektakel von 12 – 17 Uhr besuchen.

In der Woche vom 12.9. bis 19.9. findet unsere diesjährige Huschu-Reise statt. Die Gruppen fallen also in dieser Zeit aus. Ersatz bieten wir für die Samstagsgruppen am 20.9. um 10.00 und 11.30 Uhr und für die Freitagsgruppen am 27.9. um 10 Uhr beim  Stadttraining (genauer steht es beizeiten unter Termine). Alle Schwerpunktgruppen könnten sich ohne Trainer hier treffen. Da sprechen wir noch einmal drüber....