10.12.2010 Mein kleiner Jahresrückblick....

 

Nun bin ich ja schon ziemlich vergesslich und überall liegen und hängen Zettel –  an der Pinnwand, am Kühlschrank, ja, auch neben meinem Bett. Da drauf: 

Termine und was ich unbedingt noch machen wollte, Ideen und Eingebungen für die Gruppenstunden und Namen.

Namen wie Boomer, Arthur, Jimmy, Lucky, Maja, Ida und meist sind sie mit einem Fragezeichen versehen. Jedes hat eine andere Bedeutung und dient als Kürzel für „was kann ich da noch sagen“ oder „in welche Gruppe passt er“ oder „was läuft da schief“ oder „vielleicht ein Gentle Leader“ oder „was ist da zu Hause los“ oder „ welche Untersuchungen sollten gemacht werden“ oder oder.

Namen sind mein größtes Problem, ich weiß immer wie die Hunde heißen, selten nur die Namen der dazugehörenden Menschen. Deshalb heißen die lieben Zweibeiner in den Gruppen meist Mutter-Ida oder Vater-Maja, je nach Hund. Letztens fand Nicole das überhaupt nicht lustig und nun bemüh ich mich wirklich sehr meine grauen Zellen zu trainieren. Aber , nicht böse sein, ich glaub das klappt nicht. Ich tröste mich und erkläre es  mit meiner Doppelbelastung, Huschu und Praxis - das sind so viele Namen, Termine, Pläne – das krieg ich sicherlich nicht mehr hin.

Ich finde es war ein volles Jahr und ein gutes. Oder hab ich da was verdrängt? Nö, mit Hochs und Tiefs sollte man leben können und im Vordergrund stehen die Hochs.

Ich möchte mich bedanken bei allen, die immer wieder und schon lange hier her kommen, mir Vertrauen schenken, sich hier wohlfühlen. Bei euch allen, die bewusst verzichten auf unfaire Erziehungs- und Trainingsmethoden.

 Bei Gudrun, die so sehr viel mehr als ich  für den Tierschutz tut, die genau da hinschaut wo andere (wie ich auch) lieber weg sehen, die trotz mangelnder finanzieller Mittel so manchen Weg für ein Tier auf sich nimmt und die ich als kompetente, zuverlässige und  freundliche Kollegin schätze. Wenn alle so denken und handeln würden wie du, liebe Gudrun, wäre das Hunde- und Katzenelend auf der Welt ein viel Kleineres.

Bedanken möchte ich mich auch bei meiner Freundin Elfi und ihrem Mann Lothar, die der armen, großen, lieben Tine aus dem Tierheim Northeim nun in der Pfalz ein wunderschönes Zuhause gegeben haben und dafür, dass sie im Verborgenen wirken und uns auch dieses Jahr wieder mit Handanlegen und Zwiebelkuchen  und zu Weihnachten mit selbstgemachten Hundekeksen unterstützen. Ach Elfi, ich  meckere ja immer über dein ganzes Geliebel und Geherze und Geschmuse mit dem „armen“ Hund. Aber wären alle so, wir bräuchten keine Tierheim.....

 Das Hundeschuljahr bot, denke ich, für jeden etwas. Außer Gruppenstunden gab es viele Wanderungen, Stadttrainings, Workshops, von Agility über ZOS, Zirkus, Fahrrad, Mantrailing bis hin zu Begegnungstraining, Tricks und einem Kinderworkshop,  Feste zu Ostern und das Sommerfest, eine Hundeführerscheinprüfung, Elternabende und wieder eine gelungene Hundeschulreise.

Auch für mich privat hatte das Jahr einpaar Höhepunkte. Einer davon war vor einpaar Wochen der Familienzuwachs namens Irmchen. Zu lesen in der letzten ATH-Geschichte.