6.2. 2011, Im dunklen Wald bei Kerzenschein und ein bisschen aus dem Huschu-Alltag......
Auch wenn es schon einpaar Tage her ist, soll erwähnt werden, dass unsere Nachtwanderung super geklappt hat und Müh´ und Plag´ nicht umsonst waren.
9 Hunde und ihre Menschen stapften mutig eine gute Stunde durch den dunklen Wald. Am Wegrand haben Gudrun, ‚Reinhold und ich 72 Grableuchten verteilt, damit niemand vom Weg abkommen und verloren gehen konnte. Jedes Mensch-Hund-Team war einmal dran mit einer kleinen Schatzsuche. Nur hierzu durfte man Taschenlampen verwenden.
Anfangs waren wir in Sorge, dass es nicht dunkel genug wird, denn um 17 Uhr konnte man noch ganz gut sehen. Aber je näher wir dem Wald kamen um so schöner und wirklich hilfreich waren die Kerzen. Im Wald war es dann bald stockdunkel und für den einen oder anderen Hund gut, dass sein Mensch am anderen Ende der Leine für Sicherheit sorgte. Wahrscheinlich war es auch für die etwas Vorsichtigeren gut Artgenossen in der Nähe zu haben. Allein würd ich mich das nicht trauen und ich würde hinter jedem Baum ein großes schwarzes Wildschwein vermuten.
Abschließend haben wir dann mit einem warmen Tee in der Hundeschule noch unseren alten Weihnachtsbaum verbrannt. Ich liebe Feuer in der Dunkelheit und fand, dass das ein schöner Abschluss war. Das machen wir im nächsten Winter bestimmt wieder.
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Wer schön brav immer mal auf der ATH-Seite stöbert, ist natürlich auch immer gut informiert und weiß, wann interessante Aktionen laufen. Immer daran zu denken, es auch in den Gruppen anzusagen, schaff ich nicht. Ihr wisst ja alle , dass es eine homepage gibt! So gibt es immer wieder und zuletzt gabs am 23.1. , Sonntag um 11 Uhr einen Elternabend zum Thema Kommunikation. Ein wichtiges Thema finde ich und eines, dass immer aktuell ist. Auch, wenn man schon einiges dazu in den Gruppenstunden gehört hat, ist es doch etwas anderes, sich dafür einmal Zeit zu nehmen, besonders dann, wenn es Probleme gibt und man merkt, dass der Hund sich nicht so entwickelt, wie man es sich wünscht und man irgendwie nicht weiter kommt.
In der Regel liegt es in erster Linie daran, dass Hund und Mensch unterschiedliche Sprachen sprechen. Die 2 Stunden am Sonntag haben mir sehr viel Spass gemacht, weil es eine lebendige Runde war, wo einige eigene Erlebnisse beigesteuert haben, Fragen stellten und echtes Interesse deutlich wurde. Schön war, dass diesmal viele Mitarbeiter des Tierheims Northeim dabei waren. Auch Gassigeher, was ich besonders anerkenne, denn ihnen geht es nicht mal um den eigenen Hund, sondern um die übriggebliebenen schon lange wartenden Hunde, für die sie da sein möchten.
Schade finde ich, dass nie die kommen, für die wir das eigentlich veranstalten: Für die, die Probleme haben, für die die unzufrieden und genervt sind, für die die am Hund zweifeln. Es kommen immer die, die sowieso informiert und belesen sind, die es wichtig finden , dran zu bleiben, immer wieder zu hinterfragen und nicht müde werden neue Wege zu suchen, ihrem Hund gerecht zu werden.
Genau so ist es auch mit dem Stadttraining, dass sich viele wünschen aber kaum wahrnehmen. Zur Zeit würden sich besonders die Teilnehmer der Hundeführerscheingruppe freuen, wenn aus den anderen Gruppen mehr Hunde zum Stadttraining kämen, weil sie einfach Übungs- und Begegnungsmöglichkeiten brauchen. Gefragt sind da besonders die, die auch später einmal den Hundeführerschein machen wollen.....
Sehr ärgerlich finde ich, das muß ich hier mal sagen, dass wir einige Leute immer wieder anrufen, e-mails schreiben und erinnern müssen wann, für sie, was wo ist. Nicht , weil wir sonst nicht viel zu tun haben, sondern weil uns der betreffende Hund beschäftigt. Der Leidensdruck scheint oft so groß, dass wir uns darüber besondere Gedanken machen. Wir machen dann Hausbesuche, konzipieren Extragruppen, mit besonderen Schwerpunkten, bieten zusätzliche Theorietreffen an, arbeiten Hilfepläne aus, geben Tipps. Für Kunden ist das meist auch noch Service, der nicht extra berechnet wird. Ich glaube echt manchmal , wir haben ein Helfersyndrom. Alles scheint so selbstverständlich , auch dass die, für die wir uns so abmühen, dann gar nicht erscheinen, nicht absagen, dann plötzlich wieder da sind........
Ich bin inzwischen an einem Punkt, dass ich meine Einsätze und die Extras sehr reduziere. Gudrun hat zur Zeit noch ein bisschen mehr Zuversicht , aber wie lange noch???
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Super toll finde ich, dass sich in fast allen Gruppen das ZOS – Fieber ausbreitet. Es macht Spass zu sehen, wie alle immer ein bisschen weiter kommen und dass kein Druck dahinter ist, denn wir nehmen uns in jeder Stunde etwas Zeit dafür ohne die andern wichtigen Sachen zu vernachlässigen.
Bald haben wir den Winter geschafft und wir können wieder mehr draußen machen. Interessante Kurse bietet Gudrun demnächst wieder an wie z.B. Mentrailing hier in der Gegend und Umwelterfahrung in Einbeck. Dazu solltet ihr euch anmelden , weil die Gruppen wie immer klein bleiben. Schaut mal unter www.hundgerecht-die-hundeschule.de
In der Tierarztpraxis von Dr. Vanessa Löbert in Einbeck wird es ab März einmal im Monat ein Themen-Angebot für Welpen geben.
Wir bieten Themen an wie z.B.
- „Angstfrei die Praxis erkunden“ , -
- wie beginne ich ein hundgerechtes „Leinentraining“ ,-
- „Fragen rund um den Welpen“ usw.
Wir werden es jeweils unter Termine ankündigen.
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