12.5.2012, Rechtsstreit und Melody

12.5.2012,

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- Stand der Dinge im Rechtsstreit mit dem Tierschutz Northeim


- Melody allein im Garten.....

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computerhund.jpgSicherlich merkt man, dass mir die Lust am Schreiben in den letzten Monaten abhanden gekommen ist. Seit Dezember befinde ich mich, wie Ihr ja wißt,  im Rechtsstreit mit dem Tierschutz Northeim e.V.

Meine ATH-Geschichte vom 27.9.2011 war der Auslöser und hat dort hohe Wellen geschlagen, sodass ich sie entfernt habe.

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Per Strafbefehl wurde mir folgendes zur Last gelegt (Zitat Amtsgericht Osterode) :

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 Sie schrieben auf Ihrer für jedermann zugänglichen Internetseite hinsichtlich des Tierschutz Northeim e.V. , dass in den letzten Monaten die besten Angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich dem Tierschutz verpflichtet fühlten, den verstaubten Druck der führenden Köpfe nicht mehr ausgehalten, freundliche Helfer das Handtuch geworfen hätten und eine nette externe Trainerin ihre Bemühungen an einem Hund eingestellt hätte, weil man die „Hauruck-Methode“ ihrer einfühlsamen und erfolgreichen Arbeit vorgezogen hätte und dort nur noch Helfer und Mitarbeiter wären, die auf kompetenzfreie und althergebrachte Art weitermachen wollten.“

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Also: Vergehen der üblen Nachrede, stafbar gemäß §§ 186, 194 Strafgesetzbuch

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Zwischenzeitlich hat das zuständige Gericht mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens gemäß § 153 ausgesprochen. 

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Dem muss ich nun noch zustimmen.  Was mein Anwalt für vernünftig hält. Ich wäre dann nicht vorbestraft und die Kosten würden nicht weiter steigen. Allerdings bleibe ich auch auf ihnen sitzen, obwohl ich wegen der Strafanzeige des Tierheims und zur Wahrung meiner Interessen einen Anwalt einschalten musste.

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Eine Vorstrafe in meinem Alter schreckt mich jedoch nicht , denn niemand interessiert sich mehr für mein Führungszeugnis.

Für den Grund meiner unfreundlichen Ausführungen dem Tierheim gegenüber,  in der ATH-Geschichte vom September interessiert sich offensichtlich aber auch keiner, zumindest nicht innerhalb dieses Strafverfahrens.

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Aber es gibt sie ja die traurige Liste mit den Namen und Schicksalen der Hunde und Katzen, von denen mir berichtet wurde und den Vorwürfen, die in verschiedenen Beschwerdebriefen festgehalten wurden und letztlich zum Schreiben der besagten ATH-Geschichte geführt haben:


-         Frau Scholz schrieb eine erste Beschwerde an den Deutschen Tierschutzbund 2008
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 -         Eine zweite Beschwerde wurde von ihr 2010 an den selben geschrieben
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-         Eine Sammelbeschwerde ehemaliger Mitarbeiter und mir und einer weiteren Hundetrainerin,  wurde im August 2011 an den Deutschen Tierschutzbund (z.Hd. Frau Hartmann) abgeschickt

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Hierzu könnte sich der Tierschutzverein Northeim informieren und zu den einzelnen Vorwürfen Stellung nehmen. Die angeführten Dokumente sind für alle, die Interesse haben, bei mir einzusehen.

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Zwischenzeitlich fühlte ich mich sehr überfordert und niedergeschlagen, von den ganzen Berichten über die einzelnen Tierschicksale und merkte, wie schwer es ist sich mit Tierschutz auseinander zu setzen. Auch zu erkennen, dass jeder den Begriff anders auslegt macht die Sache nicht leichter. Ich wusste es aber schon vor dem Rechtsstreit, dass ich für soetwas nicht geeignet bin, ich kann nicht abschalten und es verfolgt mich und ich will das alles gar nicht wissen, weil es mich so furchtbar traurig macht. Aber nix zu tun ist ja noch viel schlimmer, weil ja dann noch das schlechte Gewissen dazu kommt....

Also ich würde nicht in ein Tierheim gehen wollen oder in ein Versuchslabor, aber vor Gericht könnte ich schon gehen, für eine gute Sache, das wäre auszuhalten.

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dsc_0460.jpgUnd nun mal wieder was Lustiges:

 

Melody allein im Garten

  Was für ein superschlauer Hund! Langeweile im Garten gehört der Vergangenheit an, zumindest für Melody, Katrins Kurzhaarcollie .

Weil man ja nicht immer Blumen pflücken kann muß man mal was Neues ausprobieren.  

Dazu setzt sie sich mit Balli im Maul an den Gartenzaun. 

 

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Das erste Opfer kommt in Sicht:  älterer Herr mit Hut geht am Zaun vorbei. Die Straße ist etwas abschüssig und plötzlich überholt ihn ein Ball. Der Herr mit Hut hebt ihn auf, schaut um sich und sieht Melody unschuldig am Zaun nach ihrem Ball schauen. Aha, denkt der Herr, da gehört er wohl hin und wirft ihn zurück zu Melody über den Gartenzaun. Herr mit Hut geht weiter, upps, schon wieder überholt ihn der Ball.

Das Ballspucken über den Zaun war erfolgreich!

Herr mit Hut wirft ihn zurück und ihr wisst bestimmt schon wie die Geschichte weiter geht. Diesmal wirft der Herr den Ball weit in den Garten zurück , was Melody sehr begrüßt, weil sie nun hinterher jagen kann. Endlich hat der Herr verstanden wie die Spielregeln sind! 

Leider hat der Mann dann die Beine in die Hand genommen und sich schnellstmöglich aus dem Staub gemacht.

Das stört keinen großen Geist - Melody denkt: „hm, das war der erste, mal sehn wer jetzt kommt….“ 

 

.Diese nette wahre Geschichte erzählte Katrin Dienstag in der Dogdance-Gruppe. Sie hat das Ganze am Fenster hinterm Vorhang beobachtet. 

 

 
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