26.3.2013, der Anfang ist gemacht -
Muffin läuft frei…..
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es ist ja wirklich ein kalter März und ich finde es auch in der warmen Stube auf dem Sofa mit Buch am schönsten. Aber schließlich sind da ja noch die Wauzis, die ihr Recht fordern. Sie stehen vor mir und verkünden sozusagen den Wetterbericht: haaaalooo, die Sonne scheint…..
Ja, das stimmt und ich hab einen freien Sonntag, weil das „Training unterwegs“ heute ausfällt. Leider sind nur 2 von den angemeldeten Teilnehmern übriggeblieben und das heißt: frei für Gudrun und Gise !
Frei mit Daschka und Leni, frei für uns…..
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Na gut, dann wollen wir mal was sinnvolles daraus machen. Nach einem Anruf bei Kerstin ist geklärt: wir treffen uns am Heinrichseck in Westerhof und lassen Muffin von der Leine.
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Bisher war Kerstins Angst zu groß, denn Muffin ist schon sehr speziell und mit Leckerchen – na ja, da steht er drüber. Also für den zuverlässigen Rückruf fehlen ihr sozusagen die richtigen Argumente. So ein Straßenköter, der lange für sich selbst gesorgt hat , irgendwo im Süden, der braucht uns eigentlich nicht.
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Die Überlegung war, dass es mit Hunden , die sich nicht so weit entfernen oder zumindest zurückkommen wenn man sie ruft , eher klappen könnte. Unser Weg war günstig gewählt: keine Straße, Wald nicht zu nah, teilweise Wege mit Schafszaunbegrenzung, viel weite schneebedeckte Wiesen und Feld.
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„So, nun mach die Leine ab!“ sag ich zu Kerstin.
„Wirklich, meinst du?“ – „Wenn nicht jetzt, wann dann?“
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Also, gesagt getan. Ach, wie hat er sich gefreut und wie schön zu sehen, dass er seine Freiheit nicht ausnutzte und Kerstin den Herzinfarkt ersparte.
Ich weiß nicht wie es gewesen wäre, wenn Leni und Daschka nicht dabei gewesen wären. Aber zumindest hat er uns alle als sein Rudel, mit dem man jetzt mitgeht, anerkannt.
Er durfte sogar ab und an Lenis Balli tragen, hat sehr genau aus der Ferne registriert, wenn ein Auto vorbei fuhr, aber mehr war auch nicht zu sehen. Kein Wild Gott sei dank, kein Mensch.
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Muffin ist eigentlich ein offenes Buch. Er macht keinen Hehl daraus , wenn ihn was interessiert. Sofort geht der Kopf hoch, er wird einige Zentimeter größer und man hätte, wenn er wirklich wollte, nicht viel Zeit zu reagieren um ihn von einem Plan abzuhalten. Aber er wollte nicht. Er wollte nur gucken und schnüffeln und bei uns sein und einige kleine Runden drehen.
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Kerstin hatte Hitze! Ohne Schal und Handschuh war sie glücklich , dass ihr Muffin nicht das Weite suchte. Mir war zwar kalt, aber es war superschön in der Sonne mit dem glücklichen Hund und dem glücklichen Frauchen und meinen beiden Damen hat es auch Spass gemacht….
So hatte die ausgefallene Trainingsrunde mit den Junghunden auch was Gutes.
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Wir werden das wiederholen und vielleicht wird es Kerstin ja mal möglich sein mit Muffin und seinem Kumpel Balou angstfrei spazieren zu gehen.
Der Anfang ist jedenfalls gemacht.
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