2.6.2013, vom armen Carlos, von Hazel und einpaar Schnappschüsse....

2.6.2013, vom armen Carlos, von Hazel an meiner Nase und einpaar  

                                         Schnappschüsse……

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img_2827klein.jpgEigentlich fing der Sonntag ganz gut an: es hat nicht geregnet , das Hochwasser ist zurück gegangen und wir haben schon unsere „Sonntags-linksrum-runde“  gemacht. Sonntags um 8.00 schlafen die vierbeinigen „Nachbarsfeinde“ noch und wir können unbehelligt an ihrem Grundstück vorbei gehen. Ein Bauer hat schließlich keinen Zaun und wenn man sich in der Welpenzeit nicht kennenlernen darf, dann kann es schon passieren, daß man sich im Alter leider nicht mag.

Auch gut, so wissen meine Hunde immer wann Sonntag ist…..

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Dann kam Gudruns mail und die schöne Sonntagsstimmung war dahin: „Carlos ist wieder im Tierheim.“

Wenn Hunde die ich kenne wieder dorthin zurückgebracht werden, geht mir das sehr nahe. Ich sehe sie vor mir, wie sie ihren Menschen gefallen wollen, wie sie sich bemühen und wie sie so oft mißverstanden werden.  Carlos war mit seinen Besitzern Anfang des Jahres einpaar mal im ATH. Oft genug , um zu erkennen,  daß er nicht in diese Familie paßte. carlos.jpgEigentlich hätte man  einen schon erzogenen, ausgeglichenen, ruhigen Hund gebrauchen können, der keine Arbeit macht und möglichst keine Altlasten mit brachte . Wahrscheinlich hat man sich darüber aber im Vorfeld gar keine Gedanken gemacht. Wie so viele wurde er wie ein Blumentopf ausgesucht und letzten Endes wie ein Blumentopf wieder weggegeben.  Wenn etwas zu schwierig wird , zu teuer und zu arbeitsintensiv muß es eben weg. Dem Blumentopf macht das wahrscheinlich nicht so viel aus, aber einem Freund  ???

Hier seht ihr ihn auf einem Tierheimfoto. Unsere Bemühungen hier in der Hundeschule konnten leider nix an den für ihn ungünstigen Umständen in seinem Zuhause ändern. Man wollte schnelle Erfolge und hat dann nach einpaar Stunden die Gruppenstunden nicht mehr besucht – sich nie verabschiedet, sie übrigens auch bis heute nicht bezahlt!!!

Das paßt doch, oder?

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Nun ja, Zauberstäbe verkaufen wir hier nicht und wenn ein Training erfolgreich sein soll, dann muß man selbst lernen wollen und den Hund verstehen wollen und ihm und sich Zeit einräumen.  

Es geht schnell einen Hund aus dem Tierheim zu holen, ihm mal eben einen andern Namen zu geben, als hätte der alte keine Bedeutung für ihn gehabt und dann festzustellen, daß alles viel zu kompliziert ist.  Nun heißt der arme Kerl wieder Nemo , nachdem er lange brauchte sich an seinen neuen Namen Carlos zu gewöhnen. 

Ich habe ihn als altergemäß quirlig, freundlich, willig, unruhig, übermütig und intelligent kennengelernt. Er hat versucht seine Menschen zu verstehen. Ich hoffe er findet neue Eltern, die ihm die Zeit einräumen die er braucht um erneut irgendwo heimisch zu werden und die ihn nicht wieder umtaufen. Möglichst Eltern ohne Kinder, ein überschaubares aber lustiges Zuhause, das wünsch ich ihm.

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hazelcimg0651klein.jpgUnd nun zu Hazel, der kleinen schwarzen Schnappschildkröte aus der Welpengruppe am Dienstag. Sie hing doch tatsächlich an meiner Nase!!!!
Wir haben geschäkert und wenn Hund schäkert springt er auch mal hoch.  Ich fand ja schon immer daß meine Nase zu lang ist, Hazel hat das wohl gespürt. Und ich spürte die Zähnchen zart rings um meine Nasenspitze und schon hat sich ihr spitzer Welpeneckzahn vergraben – gott sei dank nur der eine,  so daß es nur aus einem kleinen Riss , aber wie blöd, geblutet hat…..
Natürlich nimmt man in so einer Situation sofort die zusammengerollte Zeitung und  -  haut sie sich selbst auf den Kopf, weil man es hätte wissen müssen! Oder hattet ihr jetzt was anderes erwartet???
Neben Hazel, Fellow und Karl ist in dieser Kleinghunde-Gruppe noch ein Platz frei, denn Mops Lilly, zurückhaltend und zart im Wesen,  ist in die  Montagsgruppe abgewandert.

Hier ist sie nun umgeben von 2 Mopsgeschwistern Emil und Eddi und Laiko einem schüchternen kleinen Aussi.  Nach dem Motto „ich war zuerst hier“  hat sie alle Fäden in der Hand , ist ein wenig größenwahnsinnig und hat zwischen den Männern immer das letzte Wort…..

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agi_huschu_013klein.jpgUnd hier noch ein paar Schnappschüsse aus der Agi-Gruppe Freitagvormittag. Wie in fast allen Gruppen arbeiten wir hier schon den ganzen Mai an der Flyball-Box. Sie ist unser Monatsthema, aber Holly und Scotty kannten sie ja schon.  Während Kajo den Ball aus der Box auslöst und apportiert fangen Holly und Scotty lieber die fliegenden Frolics. Die werden allerdings nicht apportiert.

Auf diesem Foto könnte man meinen Holly springt mir gerade ins Gesicht, aber sie reißt nur das Maul so groß auf damit kein Leckerchen verloren geht.....

 agi_huschu_017klein.jpg agi_huschu_022klein.jpg 

 

 cimg0364hugo_klein.jpgIn der Montagsgruppe um 17 Uhr beginnen die Hormone immer deutlicher ihre Arbeit zu tun. Hugo hat auf Durchzug geschaltet und Roswitha glaubt zur Zeit mehr an ihre Leckerchen als an ihre Führungsqualitäten. Er macht es einem aber auch nicht leicht mit seinem Rottigewicht. 

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cimg0240sam_klein.jpgAuch  Sam und Rosi bemühen sich um gegenseitige Verständigung, wobei der Vierbeiner im Moment eher lieber die Grasflöhe husten hört, die er auf seiner Nasenwanderung am Boden sicherlich trifft.

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Armani (ohne Foto) sticht ein wenig heraus. Das große Baby zeigt sich noch als Streber. Aber wir wissen ja, die Zeit wird kommen, wo auch sie Frauchen den Stinkefinger zeigt. Sie ist halt noch einiges jünger. 

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cimg0354lilly_klein.jpgLilly , von Hause aus ein Border-Collie, arbeitswillig und schlau, hat die Gruppe verlassen, die sie immer so sehr aufgeregt hat. Ich glaube sie braucht noch ein bißchen Zeit zum Reifen und Ruhe zum Lernen.  Später wird sie den Trubel in Hundegruppen besser wegstecken können. Vielleicht wird sie einmal ein Agilitytalent.

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hundeherzen.gifGroße Freude macht mir zur Zeit die HuFü-Gruppe am Donnerstag um 17 Uhr. Tommy, Momo, Diva , Nele und Nike kommen gut voran. Ich meine sie könnten sich bald zur Prüfung trauen. Alle Hunde können in Freifolge durcheinander gehen, obwohl sich nicht alle unbedingt lieben.  Sie tragen ihren Maulkorb schon ohne ihn ab zu streifen , bleiben gelassen liegen,  während ein anderer spielt und rennt.  Die Kommandos sind sicher und alle sind dabei nett zu ihren Hunden.  Ein bißchen Sorge macht mir noch Nikes Mama, sie läßt sich noch gern von Nike führen, weil sie immer Verständnis für Nikes Ideen hat.
Diese Woche wird es eine Begegnung mit der anderen HuFü-Gruppe geben und demnächst gehen wir wieder einmal in die Stadt.
Also, Rainer und Steffi, falls Ihr noch wollt – es kann nicht mehr lange dauern und Ihr könnt euch der Prüfung anschließen.

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Wie ja schon angekündigt werden wir über den Sommer immer einen Monat lang ein neues Beschäftigungsfeld erkunden. Im Mai war es die Flyball-Box, im Juni wird es die Kreisarbeit sein.
Kreisarbeit oder auch Longenarbeit genannt, dient vor allem dem Bindungsaufbau, fördert den Blickkontakt, kann bei regelmäßigem Training körperlich und geistig auslasten und der Hund lernt dabei Kommandos auf Distanz auszuführen. Hindernisse und kleine Tricks oder Apportierübungen können  eingebaut werden und so mancher Hund wird es lieben, weil er einfach rennen darf (hallo Tommy….).
 
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