7.11.2016,
Suuuuper schön………….
war unsere Fahrt nach Halberstadt in den Tierpark
Das
war seit langer Zeit für mich mal wieder
ein richtiger Ausflug. Seit Leni nicht mehr da ist hatte ich keine Lust mehr zu
so einem Vorhaben. Und Daschka hält ja auch nicht mehr so lange durch auf
Spaziergängen . Mal ganz abgesehen von meinem Knie…..
Aber
in einem Tierpark sind ja Bänke und andere Verweilmöglichkeiten und am Tollsten
war, ich mußte nix organisieren. Mußte mich nur neben Kerstin ins Auto setzen
und mitnehmen lassen…..
Ziemlich
pünktlich um 10 Uhr sind wir in Kolonne losgefahren – Kerstin mit Muffin, Lena und Beate
mit Eddy, Jürgen und Manuela mit Samy und ich mit Daschka. Verabredet waren wir
in Halberstadt noch mit Susanne und Enya und ihrer Freundin.
Natürlich
geht nicht immer alles glatt und so wie ich, wußte wahrscheinlich keiner, was
er anziehen sollte bei der regnerischen Wetterlage. Kurz vor Abfahrt mußte ich mich noch mal umziehen. Kurz nach Abfahrt, wir waren noch in
Willershausen, merkte ich , dass Daschka ein Problem hatte. Sie zitterte
wie ein Windhund und sah sehr unglücklich aus, auf der Rückbank in dem fremden
Auto. So ging das nicht !
Also
mußten wir noch mal umdrehen, sie brauchte mindestens eine vertraute Decke und
ihren Körnersack damit ich ihr ein „Nest“
bauen konnte zum Einrollen. Das stellte sich dann auch als sehr gute Idee heraus, denn nur so ausgepolstert
konnte sie Kerstins rasante Fahrweise
ohne Beulen und Würgen überstehen. Ich konnte mich ja festhalten ;-)…….
Keine
Ahnung ob ich früher auch so gefahren bin. Jetzt mache ich es jedenfalls
gemütlicher.
Nun
hofften wir ja alle auf einigermaßen gutes Wetter und ihr
werdet es nicht glauben: wir fuhren in
die Sonne ! Und die Sonne blieb für uns den ganzen Tag über Halberstadt !!!
Um
kurz nach 11 Uhr trafen wir ein und freuten uns dort auf dem Parkplatz schon das
Enya-Rudel zu sehen. Wir waren also komplett und starteten voller Freude und guter
Dinge gemeinsam unseren Tierparkbesuch.
3
Stunden spazierten wir durch eine wirklich alte und einfache aber
landschaftlich schöne Anlage. Die Sonne und das bunte Laub bescherten uns auf
den Wegen einen so wunderschönen Indian Summer, dass die Atmosphäre einfach
perfekt war.
Man
merkte wie vertraut Kerstin hier alles war. Es ist ihre alte Heimat und als
Teeny hat sie hier im Tierpark sogar ihr Taschengeld verdient. Sie führte uns an sehr schöne kleine Ziele, in
und rund um den Tierpark. Die Tiere im Park waren sehr zutraulich und hatten
überhaupt kein Problem mit unseren Hunden. Selbst die Wildschweine ließen sich
in ihrer Ecke beschnüffeln und hoben nur mal kurz ein Augenlid an. „Nur ein Hund Else, schlaf weiter“ zeigte die
Sprechblase über ihren Riesenköpfen.
Eigentlich
gehe ich ja nicht gerne in Zoos, ich mag eingesperrte Tiere nicht gern ansehen.
Gefangenschaft ist selten artgerecht und doch kann ich mir vorstellen, dass
sich einige Tiere auch gut aufgehoben fühlen. Allerdings konnte ich daran nicht
glauben als ich den einsamen Wolf sah, der dort sehr verloren und einsam in
seinem Gehege auf und ab lief. Ich glaube da werd ich dran bleiben, denn sonst
bekomm ich das nicht mehr aus dem Kopf.
Auch
der große Uhu und die vielen Vögel in ihren Käfigen machten mir das Herz
schwer. Aber viele Gehege waren schon okay und Gefangenschaft ist eben
Gefangenschaft und wenn wir Wildtiere sehen wollen, müssen wir sie wohl einsperren……….
Unsere
Hunde waren alle interessiert-gelassen, ja, so könnte man das sagen. Keiner
hatte Angst, kein Gebell. Die ganze Atmosphäre war einfach freundlich und
entspannt.
Selbst in dem etwas gewöhnungsbedürftigen Restaurant , naja es war
eher eine Imbissstätte…… aber durchaus freundlich – zumindest auf der
Erscheinungsebene, schwebte über uns allen ein „OOOOOOOHM“.
Wir waren total
relaxt, obwohl die Konsistenz von Kuchen und Bratwurst sonderbar war und obwohl
ich statt ein Kännchen Milch ein Kännchen Dosenmilch bekam…..
Uns umhüllte wohl eine positive Energieblase….…….
Wir
waren fast allein im Tierpark, trotz des schönen Wetters. Hin und wieder trafen
wir mal einpaar Zweibeiner , selten mit Vierbeinern. Dass die Hunde an der
Leine sein mußten hat nicht weiter gestört und auf den wunderschönen Wegen drum herum und
außerhalb des Tierparks wurde auch schon mal die Leine abgemacht. Enya und Eddy
kamen auf einer sehr sehr großen Wiese auch noch zu einem turbulenten Freilauf.
Das war schön.
Auf
dem Rückweg zum Parkplatz war allen klar, dass man so einen Ausflug unbedingt
wieder machen sollte. Leider wird es so
ein goldenes Herbstwetter dieses Jahr nicht mehr geben. Aber vielleicht ein sonniges
Winterwetter demnächst mal.
Die
3 Stunden sind wie im Fluge vergangen und erst ganz zum Schluss merkte ich
meinem Hund an, dass sie genug hatte. Eine stramme Wanderung hätten wir nicht
geschafft, aber dieser sonniggemütliche Spaziergang war genau das richtige für
uns zwei Alte.
Im
Auto auf der Rückfahrt hatte ich das Gefühl, dass das Ganze wie eine kleine
Reise war und ich konnte mich als Beifahrer überhaupt nicht satt sehen an den
herbstlichen Farben.
Der Osten hat schon was, zumindest mehr Laubwald, deshalb die viel intensiveren tollen
Herbstfarben. Je näher wir nach Hause kamen um so mehr liess die Sonne nach, die Scheiben wurden wieder mit Nieselregen
versorgt und wir fingen an uns aufs Sofa zu freuen……
Vielen
Dank an Kerstin für diese tolle Anregung und letztendlich für deine tolle
Führung…….
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