17.02.2002, der Stadtgang,

den ganzen Februar durch gibt es donnerstags abends den Gang durch Northeim. Für die Hundeführerscheingruppe am Montag ja nichts besonderes mehr. Dennoch sind einige von ihnen auch hier dabei, denn abends - es wird dunkel, kurz vor Geschäftsschluss, überall Lichter -  ist die Situation doch eine andere als Montag am frühen Nachmittag.

Am Stadtgang nehmen Hunde-Teams teil, die sonst die Stadt nur selten erkunden können, Teams, die schon recht gut aufeinander eingestellt sind, aber auch einige, bei denen es noch einiges Training braucht. Also ein bunter Mix an Stärken und Schwächen und an Größen.

Ich war gestern das erste Mal dabei, weil eine kleine hundeängstliche Kromidame, namens Lilly, sich das erste mal dazu gesellte und Petra nicht genau wusste wie viele Hunde sich einfinden würden. Es waren dann überschaubare 7, aber sehr unterschiedlich in ihrem Zuwendungsbedarf.

Eigentlich boten die 5 großen und 2 kleinen Hunde einen ganz schönen Anblick. Manche Passanten blieben freundlich lächelnd stehen oder liefen sogar ein Stück mit – das will doch was heißen, oder?  Alle, bis auf Monty, die die Stadt noch richtig blöd findet und sehr aufgeregt war und Spike, dem irgendwie immer Liebe, Liebe Liebe  auf der Stirn geschrieben steht, zeigten  sich richtig klasse an der Leine, beim Überholen der Gruppe und beim sich entgegen laufen, sogar auf der grossen Treppe und dem engen Bordstein.
Freddy hatte wohl morgens eine Flummymahlzeit bekommen, er sprang vor lauter Lebensfreude und Übermut immer wieder in Carstens Kopfhöhe. Dazu Petras Kommentar: “Hörst du jetzt mal endlich auf ihn zu streicheln !?”   Carstens Rückmeldung: “Ist aber meiner...!”    Als das geklärt war ging es besser.
Auch Camilla konnte sich konzentrieren, wenn sie alle anderen anführen durfte, also den Anfang der Gruppe bildete, als wir im Gänsemarsch gingen.  Auch das Sitzenbleiben in der Fussgängerzone, während Mensch mal schnell nach Preisen in einem Schaufenster guckte, hat gut geklappt. Selbst Spike konnte beim zweiten Versuch ruhig warten und sein Jörg hat sich so gefreut. Ansatzweise konnte sich auch Monty entspannen. Sie braucht in der ungewöhnlichen Umgebung noch öfter die Erfahrung, dass alles ganz normal ist und sie sich auf ihre Leute verlassen kann. Also, dran bleiben!
Ja, was schreib ich sonst noch zu Freddy , Mailin und Snoopy?

Ich mach´s kurz: Streber!!!!!! (nicht dass sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, ich meine das nett !)

  Aber auch Lilly, die Kromimaus, muss gelobt werden. Sie war zwar etwas gestresst, aber so richtig ängstlich zeigte sie sich nicht, zumal ja auch allen eingeimpft wurde gebührend Abstand zu halten. Sie musste nicht knurren und hat viele Übungen mitgemacht und gezeigt, dass sie mit ihrer Mama  ein recht gutes Team bildet. Leider war sie anfangs mit allen zur Verfügung stehenden Leckereien nicht zu beeindrucken. Wahrscheinlich war der Stresspegel doch recht hoch. Erst zum Schluss merkte sie, dass Wurst auch in Hundegesellschaft schmecken kann. Conny meint, sie sei sowieso ein kleiner Mäkel. Aber ich denke sie findet da schon noch was ganz besonderes.

Am Schluss hatte Claudia die Idee, alle Hunde in Cocos Garten mal toben zu lassen, weil sie es sich verdient hatten. Das wär´s doch gewesen. Wir haben es vertagt und wussten nicht so recht ob das im Wohngebiet so gut ankommt. Aber eigentlich hätten wir es ja mal ausprobieren können.......

gisela

 
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