06.12.2005, der blaue Hund und der Hosenscheisser.......

Noch ein kleiner Bericht um die vorgestrige Weihnachtsfeier drumrumgerankt, so eine Vorher-Nachher-Geschichte:

Alle die auf unserer Weihnachtsfeier waren , aber auch die, die unseren Seminarraum schon mal von innen gesehen haben, kennen die 3 lebensgroßen bunten selbstgemachten, wunderhübschen Pappmache´-Hunde. Sie sollten als Dekoration in der weihnachtlichen Halle, neben Laternen und Weihnachtsbaum, ihren Platz finden.                                                 Ungefähr so sieht der eine davon aus, nur in blau !



Als ich dann so gedankenverloren dabei war die Hunde auf dem Boden anzuordnen, wurde mir ein langanhaltendes Dauergrollen, in meinem Rücken, immer bewusster. Hinter mir stand zur Salzsäule erstarrt und zitternd mein kleines Kromifräulein. 
Als hätte sie gerade einen laufenden Föhn verschluckt standen alle ihre Fusselhaare , wie nach einem Stromschlag, von ihr ab. Natürlich zeigte ich ihr, dass der blaue Hund völlig ungefährlich war indem ich ihn anfasste und Daschka gut zuredete. Je mehr ich sie anlockte um so anhaltender knurrte sie und versuchte steifbeinig und rückwärtsgehend Abstand zu kriegen.

„Na“, dachte und sagte ich, „dass ist doch nicht so schlimm, komm mal auf den Arm“ (das mag sie ja eigentlich). Hattet ihr schon mal ein Schaukelpferd auf dem Arm?  Das hat ja auch so abstehende steife Beine und einen hölzernen, steifen Restkörper. Die Kufen fehlten, aber sonst war das Gefühl absolut und haargenau damit zu vergleichen. Plötzlich kam jedoch Leben in meinen Kromi und neben mir auf dem schönen grünen Kunstrasen-Fussbodenbelag sprenkelten lauter braune Tropfen hernieder. Himmel, jetzt ist die läufig, dachte ich. Mit 4 Monaten ! Frühreif ! Und alles wegen dem blauen Hund.....

Angewidert wendete sich Leni von dem braunen Getröpfel ab, nach anfänglichem kurzen Interesse. Dann brachte ich meine kleine Salzsäule erst mal raus, setzt den Blauen auf den Tapeziertisch und bei näherer Betrachtung wurde mir dann schnell klar, dass das braune Getröpfel ein Angsthosenschiss war. Daschka hat sich tatsächlich vor Angst in die Hose gekackt. Mein armes Mädchen...

Später dann versuchten wir erneut eine Annäherung. Mit Petras genialer Idee den Blauen einfach auf den Rücken zu legen und mit Paula, die sich mutig dem liegenden Monster näherte, schaffte es auch Daschka mal dran zu schnüffeln. Der Blaue hat sich ergeben, die Pfoten sind in der Luft, also kann man ja mal vorsichtig und mit Giraffenhals ran.............
Was für ein Tag aus Hundesicht und dann noch später die vielen Menschen, die wirklichen Hunde, das Feuer, Lenis Attacke auf Coco, der vom Tisch schwappende Punsch usw. usw.

Hundemüde und völlig fertig lagen wir Drei danach auf dem Sofa.

 

Gisela mit Leni und Daschka

 

 
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