31.07.2005, Auf Wanderschaft

     

   
                                                                              
das ist Jules Rute
Jule, Kira, Timmy, Ronja, Freddy, Kaja, Vanesko und Mayleen waren diesmal dabei. Die Regenwolken kurz vorm Losgehen hatten glücklicherweise ein Einsehen und haben, als sie unser Grüppchen sahen, gleich alle Tore zugemacht. So blieben Kopf und Füsse bei allen schön trocken, was mich besonders für Kaja und Karin freute, denn sie haben jede Woche einen Wahnsinnsanfahrtsweg von Nordhausen !!! Das nenn ich Einsatz!

     


 
Anfangs war es etwas turbulent, weil fast alle Hunde aus andern Gruppen waren und sich nicht kannten. Außerdem war Ronja bis zum Ableinen nicht zu überhören, zumal sie sich mit den 2, aus ihrer Sicht, wohl rabenschwärzesten Hunden der Welt konfrontiert sah. So schwarz, dass sie offensichtlich nicht erkennen konnte, oder wollte, dass Freddy mit seinen paar Monaten noch gar nichts zu sagen hat. Egal, die kluge Frau baut vor....

     

Kira schiesst gleich wie ein Pfeil zu Mama, an allen anderen vorbei.
Und hier an den Pferden vorbei an  lockerer Leine. Das war überhaupt nicht einfach, zumal die hin und her galoppierten und wie Schweine grunzten.

Abgeleint war dann auch Ronja verträglich und fröhlich und weder Freddy noch die schwarze Jule hatten mit ihr ein Problem . Jule zeigte neben ihren guten sozialen Fähigkeiten auch deutlich ihre gute Nase. Je näher wir dem Wald kamen um so eigenständiger wurde sie. Sie lief gern vorne, mit der Nase hoch im Wind (und wie oben zu sehen auch mit hochgetragener Rute) und das Hunde- und Menschenrudel in ihrem Rücken. Kurz war sie auch nicht mehr zu sehen auf der weiten Wiesen- und Hügelfläche, kam dann aber, eine grosse Runde nehmend, wieder zurück.
Kira, die kleinste, war wie immer gut mit sich und der Welt beschäftigt. Übungen haben ihrer Meinung nach nicht so wirklich was auf einer Wanderung zu suchen. Es gibt so viel zu entdecken und immer wird man gestört....

     


 

   
 

Kira, immer beschäftigt.     Hast du was??  Timmy, da, wo es am schönsten ist.    Kaja, die Zugereiste.

Es ist so schön anzusehen, wie alle Hunde über die Wiesen galoppieren, den weiten Raum ausnutzen und wirklich glücklich wirken. Obwohl sie sich fremd waren, konnten sofort gemeinsame Spiele entstehen oder sie konnten sich auch einfach in Ruhe lassen. Für Timmy ist das jedenfalls immer sehr wichtig. Er geht zwar gerne mit wandern, bleibt aber auch gern in Gudruns Nähe , es sei denn, da zieht ein angenehmer Duft vorbei, von der einen oder anderen gutriechenden Tasche, in Nasenhöhe. Und dann setzt er - zumindest bei mir - seine kajalumrandeten Augen ein und wo greift man dann automatisch hin? Ja, in die Tasche...

   
   

Jule kurz vorm Durchstarten an die Leine genommen
                                                                
Aber ich darf das....
Es gibt unter Hunden Spielkälber und Nasenbären. Zu den Spielkälbern gehört eindeutig Mayleen. Wenn es nach ihr ginge, wäre die Welt völlig in Ordnung. Es gäbe überhaupt keine Konflikte! Wären da nicht auch noch die Zweibeiner mit ihrem ewigen Arbeitsdrang. Also reinste Zeitverschwendung, denn man könnte spielen und kuscheln und dann ein bisschen toben und schmusen und dann wieder spielen und albern sein - und das versteht nur keiner.......

     

Mayleen beim Stöckchenslalom - Kaja springt durch den Reifen

     

Ronja, prima, vor und zurück                                         Kira, lässt sich durch den Slalom schicken

Völlig unkompliziert mit anderen Hunden zeigt sich auch Kaja. Wie Mayleen ist sie ein Sonnenschein und hat überhaupt keine Probleme sich einzuordnen. Fast am Ende unserer Wanderung bewies sie aber auch noch eine ausgesprochen gute Nase. Ganz vorne und alleine und den Abstand zu ihrer Karin immer grösser werden lassend, war sie plötzlich auf Spur. Und dann plötzlich verschwunden. Karin war gerade im Gespräch, was man in solch einer Situation nicht so intensiv, eigentlich gar nicht, führen sollte und hat den Moment verpasst, wo sie sie noch hätte abrufen können. Naja, es war nur ein kurzer Augenblick und sie kam gleich zurück. Aber es hätte auch ein langer Augenblick werden können. Also, denkt an das Seminar zum Thema “unerwünschtes Jagdverhalten” . 

     

Ich würde sagen, Freddy “fällt” durch den Reifen                         Slalom - für Jule ein Kinderspiel!

     

Immer im Wechsel: hochkrakseln, warten und ausruhen                    Ruhig andere vorbei gehen lassen
 
Fast am Ende des Weges und jetzt reicht´s auch...........
Ja und zum Schluss muss ich doch noch einpaar lobende Worte zu unseren Jungspunts loswerden. Vanesko und Freddy ihr habt das toll gemacht. Alle Übungen unterwegs haben gezeigt, dass ihr euch mit euren Menschen gut versteht. Dass ihr das auch mit fremden Hunden könnt, war uns klar. Nur - Vanesko´s Mama wollte fast nicht mitkommen, weil sie Angst hatte, das ihr Bernhardiner alles zusammen bellt. Und er hat nicht einmal wuff gemacht....
Gisela

 
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