28.02.2005, Wintertraining

Was macht man bei Minusgraden und Schneeflocken , so groß wie Wattepads, einer Sichtweite unter 20 Metern und einem Fastschneesturm, mit einer Junghundegruppe??? Klar, wir könnten in die Halle gehen, aber bei den Temperaturen frieren uns die Leute ja mit den Schuhsohlen fest und für Agility , wobei man sich vielleicht warm rennen könnte, sind die Hunde noch zu jung. Es gibt also nur eine Alternative – wir stellen uns dem Winter im freien Feld und genießen ihn mit vollen Zügen. Leo, Olli und Dojan sind begeistert als sie endlich von der Leine los sind und durch den Schnee sprinten können.

Plötzlich sind da aber vier Hunde statt drei.....Der große Schwarze gehört eigentlich doch gar nicht zu uns..... Und wo ist denn nur der dazugehörende Mensch???

Die drei Jungs stürmen natürlich sofort dem Schwarzen quer übers Feld hinterher, eine gute Gelegenheit um das Abrufen zu üben!

Olli macht praktisch auf den Hacken kehrt, dann kommt Dojan. Leo hat offensichtlich zuviel Schwung und ist nicht mehr zu stoppen.

Inzwischen habe ich auch meine Schneeblindheit etwas überwunden und erkenne in dem „großen Schwarzen“ die Jule aus unserer Agilitygruppe. Ihr Papa ist mittlerweile auch am anderen Ende des Feldes angekommen. Die wilde Hetzjagd ist Jule wohl doch nicht so geheuer, so dass sie Leo erst mal ein paar unmissverständliche Takte erzählt. Hab ich schon mal erwähnt, dass Leo ein Sensibelchen ist?? Er hat auf der Stelle kehrt gemacht und ist schnell zu Mama und Jule zu Papa, so war dann alles wieder wie es sein sollte.

Weiter geht es durch den Schnee. Aber der Trampelpfad, den ich morgens noch als begehbar eingeschätzt hatte erweist sich jetzt als gut besuchte Rodelbahn....

Wieder können wir das Abrufen üben – wir wollen ja nicht der Willershäuser Jugend die Rodelbahn zertrampeln – und nun aber ab Richtung Hundschule. Wieder ein Hund in Sicht, diesmal Filou mit seinem Frauchen, die wegen des Wetters leider nicht rechtzeitig kommen konnten und nun mit uns noch den Rückweg antreten.

Völlig erschöpft machen sich alle auf die Heimfahrt und dem Frauchen von Dojan muss ich hoch und heilig versprechen, dass ich mir für nächste Woche auch eine anstrengende Unterrichtsstunde ausdenke – da ist nämlich Ihr Mann mit Hundetraining an der Reihe

An der Stelle noch mal ein Dankeschön an Jule – das ist jetzt schon die zweite Gruppe, wo sie sich als „fremder, großer, schwarzer Hund“ hervorragend für Trainingszwecke einspannen lässt.

Petra

 
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